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Jagdtrophäen von Elefanten: US-Naturschutzbehörde hebt Einfuhrverbot auf


Jagdtrophäen von Elefanten
US-Naturschutzbehörde hebt Einfuhrverbot auf

Von ap
Aktualisiert am 07.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Ein Afrikanischer Elefant läuft im Kruger Nationalpark (Südafrika) über eine Wiese: Die Einfuhr von Elefantentrophäen in die USA soll in Zukunft nicht mehr pauschal verboten sein. (Archivbild)Vergrößern des BildesEin Afrikanischer Elefant läuft im Kruger Nationalpark (Südafrika) über eine Wiese: Die Einfuhr von Elefantentrophäen in die USA soll in Zukunft nicht mehr pauschal verboten sein. (Archivbild) (Quelle: Jon Hrusa/EPA/dpa-bilder)
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Die US-Regierung hat ein Einfuhrverbot für Körperteile erlegter Elefanten aufgehoben. Noch im November hatte sich US-Präsident Donald Trump gegen eine solche Gesetzesänderung ausgesprochen.

Die Naturschutzbehörde des Innenministeriums kündigte in einem auf den 1. März datierten Schreiben an, dass über die Einfuhr von Elefantentrophäen fortan von Fall zu Fall entschieden werde. Das Schreiben gelangte am Dienstag an die Öffentlichkeit.

US-Präsident Donald Trump hatte sich letztes Jahr eingeschaltet, als der U.S. Fish and Wildlife Service ankündigte, ein Verbot der Einfuhr von Elefanten aus Simbabwe und Sambia aus der Zeit seines Vorgängers Barack Obama aufzuheben. Die Naturschutzbehörde argumentierte, dass Geld für Artenschutzprogramme herausspringen könne, wenn wohlhabende Jäger die bedrohten Tiere töten. Trump twitterte im November, er könne sich kaum vorstellen, dass diese "Horror-Show" dem Erhalt von Elefanten oder anderen Tieren diene.

Die Abschaffung des Einfuhrverbots wurde weder vom Innenministerium noch von der Behörde in einer Pressemitteilung bekannt gegeben. Naturschutzorganisationen protestierten. "Elefanten sollen keine Trophäen sein, sie sollen frei herumlaufen", sagte Tanya Sanerib vom Zentrum für Artenvielfalt.

Auch der Innenminister geht gerne jagen

Trumps erwachsene Söhne sind Trophäenjäger. Ein Foto, auf dem Donald Trump junior ein Messer und den abgeschnittenen Schwanz eines angeblich 2011 in Simbabwe getöteten Elefanten hält, hat bei Tierschützern Empörung hervorgerufen. Auch Innenminister Ryan Zinke ist ein begeisterter Jäger.

Der Afrikanische Elefant, das größte Land-Säugetier der Erde, wird in den USA seit 1979 als bedrohte Art geführt. Die Zahl der Afrikanischen Elefanten ist von etwa fünf Millionen vor hundert Jahren auf 400 000 zurückgegangen. Elfenbeinjäger haben ihnen zugesetzt und ihr natürlicher Lebensraum schrumpft.

Verwendete Quellen
  • AP
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