t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePolitikAuslandUSA

Trumps neuer Wirtschaftsberater Larry Kudlow keilt gegen EU und China


Handelsstreit droht zu eskalieren
Trumps neuer Berater droht EU – Kampfansage aus China

Von rtr
15.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Larry Kudlow: Der konservative TV-Kommentator soll Nachfolger des geschassten Wirtschaftsberaters Gary Cohn werden.Vergrößern des BildesLarry Kudlow: Der konservative TV-Kommentator soll Nachfolger des geschassten Wirtschaftsberaters Gary Cohn werden. (Quelle: Richard Drew/ap-bilder)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

Larry Kudlow gilt als Befürworter des Freihandels und soll neuer Wirtschaftsberater des US-Präsidenten werden. Versöhnliche Töne im Handelsstreit sind von ihm wohl nicht zu erwarten. Aus China kommt nun eine Kampfansage.

Der künftige Top-Wirtschaftsberater von US-Präsident Donald Trump signalisiert in Handelsfragen eine harte Gangart mit der EU und China. Die Europäische Union verfolge eine "sehr schlechte protektionistische Politik", sagte der konservative TV-Kommentator und Wirtschaftsanalyst Larry Kudlow in einem Interview des Senders CNBC am Mittwoch. Und: "China hat seit Langem nicht nach den Regeln gespielt. Ich muss sagen, als jemand, der eigentlich keine Zölle mag, denke ich doch, dass China eine harte Antwort verdient hat." Er hoffe, dass sich mehrere Länder zusammentäten, um gegen China beim Thema Handel vorzugehen.

Kudlow hatte der Nachrichtenagentur Reuters gesagt, dass er der Nachfolger des zurückgetretenen Nationalen Wirtschaftsberaters Gary Cohn werde. Trump habe ihm den Posten angeboten und er habe ja gesagt. Er gehe davon aus, dass die Entscheidung am Donnerstag offiziell bekannt gegeben werde. Die Sprecherin des US-Präsidialamts, Sarah Sanders, bestätigte zwar ein Gespräch zwischen Trump und Kudlow. Eine Stellungnahme zu Personalfragen lehnte sie jedoch ab. Eine Bestätigung des Senats für die Ernennung ist nicht notwendig.

Kudlow gilt als Befürworter des Freihandels

Analysten reagierten positiv auf die Personalie. Mehrere betonten, dass Kudlow ein Befürworter des Freihandels sei. "Das zeigt, dass Trump auch die andere Seite des Arguments hören will", sagte Stephen Massocca von Wedbush Securities in San Francisco.

Trump hatte vergangene Woche Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte verhängt, die in Kürze in Kraft treten sollen. Zugleich kündigte er aber an, dass einzelnen Ländern unter bestimmten Bedingungen Ausnahmen eingeräumt würden. Kudlow hatte die Zollentscheidung erst vor Kurzem deutlich kritisiert. Jetzt sagte er CNBC, er sei erleichtert, dass Ausnahmen gemacht würden. Er fügte hinzu, dass die Zölle der breiteren US-Wirtschaft seiner Meinung nach nicht schaden würden. Wichtig sei dagegen ein starker und stabiler Dollar.

China: "Appeasement keine Option"

China unterdessen gibt sich in dem Handelskonflikt mit den USA kämpferisch. "Wenn ein Handelskrieg erst einmal beginnt, werden sich die leistungsfähigen Länder den USA nicht beugen", heißt es in einem Leitartikel der staatlichen Zeitung "Global Times" am Donnerstag. "China hat sich große Mühe gegeben, einen Handelskrieg zu vermeiden, aber wenn einer ausbricht, ist Appeasement keine Option."

Der Forderung der US-Regierung, dass China seinen Überschuss im Handel mit den USA um 100 Milliarden Dollar abbauen soll, wird eine Absage erteilt: Die Vereinigten Staaten versuchten, sich als Opfer darzustellen. "Wenn die USA ihr Handelsdefizit reduzieren wollen, müssen sie die Amerikaner dazu bringen, härter zu arbeiten. Und sie müssen Reformen in Einklang mit der internationalen Marktnachfrage durchführen, statt den Rest der Welt aufzufordern, sich zu ändern."

Verwendete Quellen
  • Reuters
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website