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Drei Frauen greifen Donald Trump an: Affären und Verleumdung


Affären und Verleumdung
Drei Frauen greifen Trump an

Von afp, ap, rok

Aktualisiert am 21.03.2018Lesedauer: 3 Min.
Donald Trump drohen die nächsten peinlichen Enthüllungen: Das Ex-Playmate Karen McDougal will über eine Affäre mit Trump sprechen.Vergrößern des BildesDonald Trump drohen die nächsten peinlichen Enthüllungen: Das Ex-Playmate Karen McDougal will über eine Affäre mit Trump sprechen. (Quelle: dpa)
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Donald Trump drohen weitere juristische Schlammschlachten: Nach Pornostar Stormy Daniels will nun auch ein früheres Playmate über eine Affäre mit Trump auspacken. Zusätzlich wird der US-Präsident von einer Ex-Kandidatin seiner TV-Show verklagt.

Neues juristisches Ungemach für Donald Trump: Nach der Pornodarstellerin Stormy Daniels will noch eine zweite Frau die Aufhebung einer Schweigevereinbarung über eine angebliche Affäre mit dem heutigen US-Präsidenten erwirken. Zudem läuft gegen Trump eine Verleumdungsklage. Eine ehemalige Kandidatin seiner TV-Show "The Apprentice" hatte Trump sexuelle Belästigung vorgeworfen. Trump bestritt die Anschuldigungen und sprach von "totalen Erfindungen".

"Playboy"-Model will Schweigevereinbarung kippen

Die Anwälte des früheren "Playboy"-Models Karen McDougal reichten am Dienstag eine entsprechende Klage ein. Sie führen unter anderem ins Feld, dass ihre heute 46 Jahre alte Mandantin seinerzeit über die Natur der Vereinbarung in die Irre geführt worden sei.

Die bei einem Gericht in Los Angeles eingereichte Klage richtet sich gegen das Medienunternehmen American Media Inc. (AMI), das Mutterhaus des Skandalblatts "National Enquirer". AMI erwarb der Klage zufolge während des Wahlkampfs 2016 für 150.000 Dollar (nach heutigem Wert: 122.500 Euro) die Exklusivrechte an McDougals Geschichte über die angebliche Affäre.

Das Unternehmen hatte demnach aber nie vor, die Geschichte zu veröffentlichen. Das Unternehmen habe dies in den Verhandlungen über den Deal mit der Freundschaft von AMI-Chef David Pecker zu Trump begründet.

Eines der Hauptargumente des früheren Playmates in der Klage lautet, sie habe die Vereinbarung so verstanden, dass AMI ihre Laufbahn als Gesundheits- und Fitnessexpertin mit einer Serie von Publikationen vorantreiben würde. Dies sei dann aber nicht geschehen. Sie habe erst später festgestellt, dass der Deal dem Unternehmen lediglich das Recht zu solchen Publikationen gebe, AMI aber nicht dazu verpflichte.

Angebliche Drohungen aus dem Trump-Lager

In der Klage wird auch von angeblichen Drohungen aus dem Trump-Lager gegen McDougal berichtet. Das Rechtsberaterteam des Präsidenten habe ihr gedroht, sie "finanziell zu ruinieren", wenn sie den Medien die angebliche Affäre schildere.

Der "New Yorker" hatte allerdings bereits im Februar ausführlich darüber berichtet. Als Quelle nannte das Magazin handschriftliche Aufzeichnungen McDougals, die ihm von einem Freund des Ex-Models zugespielt worden seien.

Die Sexbeziehung zu dem Immobilienmogul und TV-Star will McDougal nach eigener Schilderung über rund zehn Monate hinweg in den Jahren 2006 und 2007 gehabt haben. Trumps angebliche andere Affäre mit Stormy Daniels fällt teilweise in denselben Zeitraum. Trump war damals bereits mit seiner dritten Ehefrau und der heutigen First Lady Melania verheiratet, ihr gemeinsamer Sohn Barron war wenige Monate alt.

Stormy Daniels macht Lügendetektortest

Trump hat eine Affäre sowohl mit McDougal als auch mit Stormy Daniels dementiert. Der 39 Jahre alte Pornostar, der mit bürgerlichem Namen Stephanie Clifford heißt, geht ebenfalls mit einer Klage gegen eine Stillschweigevereinbarung vor.

Cliffords Anwalt Michel Avenatti veröffentlichte auf Twitter dieses Foto, das seine Mandantin beim Lügendetektortest zeigen soll:

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US-Medien, darunter die Zeitung "Wall Street Journal", veröffentlichten am Dienstag die Ergebnisse dieses Testes. Sie stützen die Aussagen Daniels über die sexuelle Beziehung zu Trump. Der Test sei 2011 auf Wunsch des Magazins "In Touch" erfolgt, das Daniels damals interviewt hatte, mit der Geschichte aber erst dieses Jahr an die Öffentlichkeit ging.

Weitere Klage gegen Trump wegen Verleumdung

Das juristische Ungemach für den Präsidenten wurde zusätzlich durch den Etappensieg einer weiteren Frau in ihrem Vorgehen gegen Trump gesteigert. Summer Zervos, eine frühere Teilnehmerin an Trumps TV-Show "The Apprentice", hat den Präsidenten bei einem New Yorker Gericht wegen Verleumdung verklagt.

Die Klage bezieht sich auf Trumps Äußerungen, die von mehr als einem Dutzend Frauen gegen ihn erhobenen Anschuldigungen sexueller Übergriffe seien erlogen. Nach Zervos' Schilderung wurde sie von Trump im Jahr 2005 gegen ihren Willen geküsst und betatscht.

Der Präsident wollte ihre Klage mit dem Argument stoppen, dass Gerichte der Bundesstaaten keine Rechtshoheit über den Präsidenten hätten. Richterin Jennifer Schecter schmetterte den Antrag aber am Dienstag ab. "Niemand steht über dem Gesetz", sagte sie. Die Verleumdungsklage kann damit weiter vorangehen.

Verwendete Quellen
  • AP, AFP
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