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"Querdenker" hofften auf Umsturz am Tag des Kapitol-Sturms


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"Querdenker" hofften auf Umsturz am Tag des Kapitol-Sturms

  • Lars Wienand
Von Lars Wienand

Aktualisiert am 11.01.2021Lesedauer: 9 Min.
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Trump-Anhänger stürmen das Kapitol in Washington: Auch in Deutschland hofften "Querdenker" und QAnon-Anhänger auf einen Umsturz.Vergrößern des Bildes
Trump-Anhänger stürmen das Kapitol in Washington: Auch in Deutschland hofften "Querdenker" und QAnon-Anhänger auf einen Umsturz. (Quelle: Ahmed Gaber/Reuters-bilder)

Der Sturm aufs Kapitol: Ein Experte hat genau das vorhergesagt. Und in deutschen QAnon- und "Querdenker"-Kreisen gab es die Hoffnung, dass der Tag in Deutschland einen Umsturz auslöst.

Es war drei Tage vor Heiligabend, da machte sich Arieh Kovler auf Twitter Sorgen, ob die Gefahr ernst genommen wird: "Am 6. Januar werden sich bewaffnete Trump-Anhänger auf Trumps Aufforderung in Washington sammeln", twitterte er. "Es ist sehr wahrscheinlich, dass sie versuchen werden, das Kapitol zu stürmen, wenn dort Bidens Sieg festgestellt wird."

t-online hat mit dem Mann gesprochen, der das Geschehen so deutlich kommen sah – sowie mit einem Kenner der deutschen QAnon- und "Querdenken"-Bewegung. Denn dort war die Hoffnung verbreitet, dass mit dem 6. Januar auch in Deutschland "aufgeräumt" wird. Der für den gleichen Tag geplante "D-Day 2.0" mit Blockaden deutschlandweit sollte möglicherweise dabei helfen – und in der Szene wird jetzt immer noch ein Trump-Sieg am 20. Januar erwartet.

Arieh Kovler ist Politikberater in Großbritannien, verbringt viel Zeit mit der Bobachtung von Foren und Gruppen der fanatischen "MAGA"-Trump-Anhänger und QAnons. Wie etwa bei "TheDonald", einer Nachfolgeseite für ein von Reddit gesperrtes Board, und bisher unmoderierten Netzwerken wie Telegram, Parler und Gab, aber auch Facebook-Gruppen wie "Stop the steal".

"Marschbefehl" für Trump-Anhänger

Nachdem Trump per Tweet am 20. Dezember eine "GROSSE Versammlung" angekündigt hatte, sei klar gewesen, was passieren werde, meint Kovler. "Seid da" und "Stoppt den Diebstahl", schrieb Trump dazu. Das sei ein Marschbefehl für seine Anhänger gewesen.

Trump-Jünger glaubten bisher: "Trust the plan", vertraue dem Plan. Egal, wie schlecht Trump öffentlich aussah, Anhänger fanden Erklärungen, dass das eine geniale Taktik sei: "5D-Schach", um Gegner zu Fehlern zu bringen und dabei doch zu siegen. "QAnon ist zuvorderst die Theorie, dass die Guten eigentlich schon gewonnen haben und alles gut wird", so Kovler.

Trump ist wie ein Messias, und Q ist der Prophet: "Q" ist in dieser Welt ein vermeintlicher Insider mit der hohen Sicherheitseinstufung "Q", der in einen insgeheimen Weltrettungsplan von "Patrioten" im Militärgeheimdienst eingeweiht ist und dazu Botschaften sendet.

Unerschütterlicher Glaube: Trump gewinnt

Die Unterstützer, die sich am Mittwoch am Kapitol zusammenfanden, hätten durch ständiges Wiederholen den unerschütterlichen Glauben an einen Sieg gehabt, erklärt Arieh Kovler. "Als Trump für den 6. Januar nach Washington rief, war deshalb klar, wie sich das in die falsche Richtung entwickelt."

Die Diskussionen in den Gruppen und Foren seien dann schnell konkreter geworden: In der Woche vor dem 6. wurden Karten von Washington geteilt, es ging auch darum, genug Leute zu haben. Eigene Kader sollten um das ganze Kapitol aufgestellt werden.

Es seien auch Karten von den Tunneln unter dem Kapitol verbreitet worden, berichtet Kovler. "Sie sprachen davon, wie sie die Leute im Kongress am Entkommen hindern können. Sie haben sich vorgestellt, dass es Massenhinrichtungen von Abgeordneten geben wird." Reporter im Kapitol berichteten am Mittwoch ebenfalls davon, dass dort Menschen von Hinrichtungen sprachen. Auch ein Galgen wurde aufgestellt.

Die Botschaft kam auch in Deutschland an. Im umbenannten Kanal von "QAnon Deutschland" verteidigte der Betreiber eine mögliche Hinrichtung von Mike Pence, der die Bestätigung von Bidens Wahlsieg nicht blockieren wollte. Trumps Anwalt Lin Wood hatte auf der Plattform Parler geschrieben, das Erschießungskommando solle sich bereit machen. Diese Nachricht wurde später gelöscht. Der deutsche QAnon dazu: "Ich sehe da keinen Verstoß. Hier setzt sich jemand für Umweltschutz ein und wird zensiert."

"Der Sturm" wird seit Jahren erwartet

"Pence wird dort jetzt als 'Judas' bezeichnet", sagt Politikwissenschaftler Josef Holnburger, einer der besten Kenner der Szene in Deutschland. Für viele hat Pence durchkreuzt, was am 6. Januar passieren sollte. "Auch in Deutschland waren die Erwartungen sehr hoch." Dazu später mehr.

Umso höher waren sie bei den Teilnehmern der Proteste am Kapitol, sagt Arieh Kovler. Trump hätte ja nicht gerufen, wenn es nicht darum gehen würde, dass er letztlich die Wahl gewinnt, so die Auffassung dieser Unterstützer. Der "tiefe Staat" werde besiegt, der satanistischen Elite gehe es an den Kragen: Der Sturm komme.


"Der Sturm" ist ein Dauermotiv in der QAnon-Szene: Er fegt eine globale, satanistische Elite weg, die sich den kruden Ansichten zufolge mit Adrenochrom jung hält. Adrenochrom ist ein Stoffwechselprodukt des Adrenalins, das leicht im Labor hergestellt werden kann. Dem Verschwörungsglauben zufolge wird es aber aus dem Blut gequälter Kinder gewonnen. Es ist eine uralte antisemitische Erzählung. Schon im 15. Jahrhundert wurde vor allem Frauen vorgeworfen, mit Juden und Teufeln aus ermordeten, christlichen Kindern Hexensalbe herzustellen

Naidoo hatte weinend auf Trump gesetzt

Im April 2020 waren schon weite Teile der Szene sicher, dass "der Sturm" da sei. Auf zehn Tage Dunkelheit – vielleicht die Abschaltung der Medien – sollte "das Licht" folgen. Das verbreitete sich weltweit.

Es war die Zeit, in der Xavier Naidoo weinend berichtete, dass die Befreiung der Kinder aus Tunneln beginnen würde. "LIGHT AT THE END OF THE TUNNEL", hatte Trump getwittert. QAnon kam zu dieser Zeit auch in der AfD an. Der Leipziger Kreisverband teilte nicht zum einzigen Mal derartige Inhalte.

Damals war in der Szene zudem der Glaube verbreitet, der Lockdown in Deutschland diene nur dem Schutz der Zivilbevölkerung und die multinationale Militärübung "Defender Europe" sei eine Tarnung. Die US-Truppen seien in Wahrheit zur Befreiung vom "Deep State" und den Satanisten unterwegs gewesen.

Hildmann startete Hilferufe an Botschaft

Attila Hildmann, Berliner Kochbuch-Autor* und einer der schrillsten Vertreter dieser Bewegung in Deutschland, startete eine Aktion. Die amerikanische und dann auch die russische Botschaft sollten für Hilfe angetwittert werden. Eine fünfstellige Zahl von Nachrichten wurde abgeschickt.

"Trumps radikal anderes Agieren hat ihn zu einem Magneten für Verschwörungstheorien aller Art gemacht", sagt Kovler. Verschwörungsglauben an satanistische Eliten und gefangene Kinder hat es schon vor seiner Präsidentschaft gegeben, auf Trump sei dann die Rolle des Retters projiziert worden. Kovler: "Als Trump sich als Corona-Zweifler präsentierte, hat das auch Anhänger von Corona-Verschwörungsglauben ins QAnon-Umfeld getrieben".

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Wer einer Verschwörungserzählung glaubt, ist oft auch bereit, anderen Verschwörungserzählungen zu folgen, erklärt Josef Holnburger. Die größte deutsche QAnon-Gruppe auf Telegram wuchs von Februar bis zum Sommer um rund 100.000 Mitglieder, seither um weitere 50.000.

"Q" begann schon mit Falschmeldung

Allerdings dürften viele Nutzer dort auch nur zur Belustigung sein und etwa schadenfroh verfolgt haben, dass von dem angekündigten "Sturm" im April nichts zu sehen war – wieder einmal. Auch der in einem pathetischen, deutschsprachigen Video angekündigte "Rote Oktober" fiel aus.

Das hat Tradition: Bereits die allererste "Q"-Ankündigung vom 28. Oktober 2017 lautete, drei Tage später werde Hillary Clinton festgenommen. Der Termin verstrich wie alle Termine, die Q nannte oder QAnons herausgelesen hatten. Die Erklärungen wurden nebulöser, sie lassen sich interpretieren. Herausgelesen wurde immer: Wir sind die Guten, wir haben es verstanden – und mit Trump wird alles gut.

QAnon glaubte bei Reichstagssturm an Trump-Hilfe

Als im August der Sturm auf die Reichstags-Treppen stattfand, spielte eine QAnon-Anhängerin eine Schlüsselrolle: Tamara K., die sich als Dolmetscherin für eine deutschsprachige QAnon-Gruppierung engagierte, hatte verbreitet, Trump sei in der Botschaft. Sie rief auf, sich den Reichstag, "unser Haus", zurückzuholen. "Wir haben gewonnen!", schrie sie – in einem T-Shirt mit dem Aufdruck "Special Forces Online Division Q".

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Drei Polizisten hielten die anstürmende Menge am 29. August zurück, und Trump war natürlich nicht da. Eingeladen worden war er – von "Querdenken". In einem Tweet an Trump hieß es, die deutsche Regierung ignoriere das Volk und er solle über das Thema "Frieden" sprechen. In der Szene ein klarer Code. Deutschland ist für sie kein souveräner Staat und ein Friedensvertrag müsse entsprechend Fakten schaffen.

Michael Ballweg, Gründer der inzwischen vom baden-württembergischen Verfassungsschutz beobachteten "Querdenken"-Bewegung, träumt von einer verfassungsgebenden Versammlung, traf sich mit dieser Szene und dem Reichsbürger Peter Fitzek, Regent des von ihm ausgerufenen Königreichs Deutschland. Reichsflagge und Q-Symbol sind in Deutschland oft zusammen zu sehen. "Die Grenze zwischen Reichsbürgern und QAnon ist mittlerweile fließend, die große Mehrheit ist der Überzeugung, dass Deutschland nicht souverän ist", sagt Holnburger.

"QAnon"-Rufe von Querdenker-Bühnen seit Sommer

Von "Querdenker"-Bühnen erschallte schon im Juli der Ruf "Where we go one we go all" – "Wo einer von uns hingeht, gehen alle hin". Ballweg rief das im August auch, behauptete später, das nur oberflächlich gekannt zu haben, ohne sich aber zu distanzieren.

Inzwischen treten einige der bekannteren Gesichter öffentlich als Q-Gläubige auf. Bodo Schiffmann etwa, Hals-Nasen-Ohren-Arzt, gegen den wegen möglicher falscher Atteste ermittelt wird, der mit Lügengeschichten über tote Kinder bekannt wurde und die Mond-Landung für einen Fake hält. Er verbreitete Putsch-Aufrufe und erklärte, "das alles" werde im Oktober enden. "Schiffmann ist in der QAnon-Szene gelandet", erklärt Holnburger.

Schiffmann: "Hochverrat wird aufgedeckt"

Am 4. Dezember schrieb der Arzt: "Bald ist Showdown... Nicht nur in Amerika... Dann wird auch in Deutschland der Hochverrat aufgedeckt." Der Deep State habe ausgedient. Gerichtet an Bundeskanzlerin Angela Merkel, Ministerpräsident Markus Söder und Gesundheitsminister Jens Spahn schrieb er: "Die Militärgerichte könnten ihre Zuständigkeit ausweiten."

Umgekehrt spricht Söder davon, dass aus bösen Gedanken und bösen Worten böse Taten werden könnten. Die "sektenähnliche Bewegung der 'Querdenker' und anderer vergleichbarer Gruppierungen" müsste grundlegend in den Blick genommen werden, es drohe sich "ein Corona-Mob oder eine Corona-RAF" zu bilden.

Vom "Hochverrat" durch die Regierung sprach auch Markus Lowien, Sprecher eines über Telegram geplanten "D-Day 2.0", in einem Aufruf an Bundeswehrsoldaten. An dem Tag sollten, so die ursprüngliche Planung, um Weihnachten herum europaweit die wichtigsten Verkehrswege blockiert werden.

Er wurde verlegt – auf den 6. Januar, den Tag, als sich in den USA die Trump-Unterstützer vor dem Kapitol formierten und Trump seinen Sieg feiern sollte. Der Verfassungsschutz hielt dabei viele Szenarien für möglich, konnte Beteiligung und Auswirkungen schlecht einschätzen. Zugleich sammelten sich auch vor der US-Airbase in Ramstein und vor dem US-Konsulat in Leipzig kleine Grüppchen von Anhängern.

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Holnburger sieht für die Terminwahl beim "D-Day" auch andere mögliche Erklärungen. Eventuell sei der Termin gewählt worden, um einer weiteren Aktion "Wir machen auf" mit Geschäftsöffnungen zuvorzukommen.

"D-Day" sollte Hilferuf an Alliierte sein

Bei der Namensgebung für den "D-Day 2.0" spielte das Geschehen in den USA aber eine Rolle. Darauf deutet hin, was der suspendierte Polizeihauptkommissar Michael Fritsch bei Bekanntwerden der Aktion sagte. Die alliierten Kräfte hätten "schon einmal ein ziemlich böses System bekämpft", sagte Fritsch, der Redner auf etlichen "Querdenken"-Demos war und Mitgründer des Vereins "Polizisten für Aufklärung" ist.

Der D-Day 2.0 solle ein Zeichen sein, so Fritsch, "dass sich alliierte Kräfte auf ihre Verantwortlichkeit berufen, die noch bestehen könnte und dass sie dem deutschen Volk zu Hilfe kommen, damit wir in Freiheit kommen." Und tatsächlich: Auf beteiligten Autos waren neben Anti-Impf-Symbolen auch "Freiheit"- und "Trump"-Schriftzüge zu sehen.

Arieh Kovler sieht einen Zusammenhang mit dem 6. Januar in Washington: "Der Tag war ja angekündigt als Tag, an dem etwas Großes passiert", sagt Kovler. Deshalb sei es nicht verwunderlich, dass sich Menschen weltweit darauf gestürzt hätten.

Ein Teil der Unterstützer habe erwartet, dass Trump den Vorhang zieht und Verräter entlarvt, vielleicht mit einem Militärputsch gewinnt und sie zum Feiern in Washington sind. Am Kapitol hätten manche geglaubt, dass sie zuvor die Bestätigung des Wahlergebnisses stoppen sollen. "Dieser Teil der Leute war deshalb da – und um die zu bestrafen, die sich gegen Trump gestellt haben."

Kein Plan: Höllische Verwirrung

Aber dann gab es keinen Plan vor Ort, keine klare Ansage von Trump. Trumps Ansprache während der Unruhen, in der er erklärte, die Eindringlinge zu lieben und seine Vorwürfe des Wahlbetrugs wiederholte, sei zwar sehr umstritten, "aber es war kein Aufruf zum Handeln". "Das hat sie höllisch verwirrt. Sie dachten: 'Sind wir nicht hier, um einen Job zu erledigen? Haben wir gewonnen?'"

Schnell kam auf, es habe sich um eine False Flag-Aktion gehandelt, um Trump zu schaden. Antifa-Aktivisten seien führend gewesen. Einer der Anführer der rechtsextremen "Proud Boys" musste sogar in einem Posting den "Q-Schamanen" verteidigen, den Mann mit Hörnern und Wolfsfell. Der sei Patriot, keine Antifa. Und sie, die "Proud Boys", seien maßgeblich beteiligt gewesen.

In Deutschland gab es zwar am vermeintlichen "D-Day 2.0" an Dutzenden Orten Pläne, Knotenpunkte lahmzulegen, zu Staus kam es aber nirgendwo nennenswert. Mitorganisator Stephan Brackmann, Leiter von "Querdenken" Duisburg, äußerte sich dennoch zufrieden: Alles sei friedlich verlaufen, "weitere Aktionen und Bündnisse werden folgen", so Brackmann zu t-online.

Glauben an Trump-Sieg noch nicht verloren

Den Glauben an den Sieg haben auch die fanatischen Trump-Fans und QAnons noch nicht verloren. Am 20. Januar bei der Inauguration werde der Präsident Trump heißen, erklärt ein in der Szene bekannter Reichsbürger und QAnon-Erklärer in einem seiner "Tagesberichte". Vorher wird in der Szene noch ein globaler Internet-Ausfall prophezeit, man solle sich Weltempfänger besorgen.

Und der "QAnon Deutschland"-Hintermann erklärt unverdrossen, dass auch der Sturm aufs Kapitol Teil des großen Plans war: Es sei darum gegangen, die letzten Verräter zu enthüllen, dazu noch im Kapitol Beweise sammeln. Er kann immerhin darauf verweisen, dass die Randalierer tatsächlich Laptops stahlen, unter anderem den von Nancy Pelosi.

Und auch Bodo Schiffmann diskutierte in einem anderthalbstündigen Gespräch, dass eben noch nicht alles vorbei sei. US-Behörden bereiten sich auf Aktionen am 20. Januar vor, wenn Biden ins Amt eingeführt wird. Die Berliner Polizei hat erklärt, Schutzvorkehrungen an Reichstag und weiteren neuralgischen Gebäuden zu erhöhen.

Was werden aber die QAnon-Anhänger machen, wenn der 20. Januar abermals verstreicht? "Die sind mittlerweile in einem ganz eigenen Universum, das sich gegen Widersprüche abgeschottet hat", sagt Josef Holnburger. "Sie daraus irgendwann wieder zurückzuholen, wird eine große Herausforderung für die gesamte Gesellschaft."

*Wir hatten an dieser Stelle geschrieben, Hildmann sei Koch. Hildmann drehte zwar Koch-Videos und ist Autor von Büchern für vegane Küche, er hat aber keine Koch-Ausbildung.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherchen
  • E-Mail-Austausch mit Arieh Kovler
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