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Wahlsoftwarefirma verklagt frühere Trump-Anwältin


Wegen Verleumdung
Wahlsoftwarefirma verklagt frühere Trump-Anwältin

Von dpa
08.01.2021Lesedauer: 2 Min.
Sidney Powell bei einer Pressekonferenz zum angeblichen Wahlbetrug: Die ehemalige Anwältin von Trump verbreitet Verschwörungstheorien.Vergrößern des BildesSidney Powell bei einer Pressekonferenz zum angeblichen Wahlbetrug: Die ehemalige Anwältin von Trump verbreitet Verschwörungstheorien. (Quelle: Sarah Silbiger for The Washington Post/getty-images-bilder)
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Donald Trumps ehemalige Anwältin Sidney Powell verbreitete wilde Verschwörungstheorien über den Hersteller einer Wahlsoftware. Nun will das Unternehmen mehr als 1,3 Milliarden Dollar Schadensersatz.

Ein Wahlsoftwareunternehmen will eine Anwältin aus dem Umfeld des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump wegen Verleumdung belangen. Die Firma Dominion Voting Systems reichte am Freitag bei einem Gericht in der US-Hauptstadt Washington eine Klage gegen die Anwältin Sidney Powell ein. Sie hatte die Firma öffentlich beschuldigt, mit ihrer Software die US-Präsidentschaftswahl zugunsten von Trumps Herausforderer Joe Biden manipuliert zu haben.

Das Unternehmen beklagte, es sei wegen Powells Vorwürfen heftigen Anfeindungen ausgesetzt gewesen und habe erheblichen Imageschaden davongetragen. In der Klageschrift verlangt die Firma Schadensersatzzahlungen von insgesamt mehr als 1,3 Milliarden Dollar.

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Powell hatte sich als Unterstützerin in Trumps Feldzug gegen den Wahlausgang unter anderem in Verschwörungstheorien verstrickt. Sie behauptete zum Beispiel öffentlich, der 2013 verstorbene venezolanische Präsident Hugo Chavez habe Hintertüren in die Software von Dominion Voting Systems einbauen lassen, die bei der Auszählung der Stimmen verwendet wurde. Angeblich sei es dadurch möglich gewesen, dass eine für Biden abgegebene Stimme 1,25 Stimmen wert gewesen sei. Belege lieferte sie nicht. Die Software wurde nur beim Einscannen von Stimmzetteln verwendet. Die Wahlbehörden betonen, dass es für jede abgegebene Stimme einen Papierbeleg gebe.

Trump hatte die Wahl im November mit klarem Abstand gegen seinen demokratischen Herausforderer Biden verloren. Er weigerte sich jedoch, die Niederlage einzugestehen und behauptete stattdessen, er sei durch massiven Wahlbetrug um den Sieg gebracht worden.

Sein Wahlkampfteam hatte sich angesichts umstrittener Äußerungen von Powell distanziert. Nach US-Medienberichten war die Anwältin in den vergangenen Wochen jedoch weiter in engem direktem Kontakt mit Trump.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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