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Bundestagswahl 2017: Journalisten-Verband kritisiert Schulz-Merkel-Duell


Kritik an Schulz-Merkel-Duell
"Sender haben sich dem Kanzleramt gebeugt"

Von dpa
Aktualisiert am 29.08.2017Lesedauer: 2 Min.
Martin Schulz und Angela Merkel treffen im TV-Duell aufeinander. Schon vorher gibt es Ärger.Vergrößern des BildesMartin Schulz und Angela Merkel treffen im TV-Duell aufeinander. Schon vorher gibt es Ärger. (Quelle: Olivier Hoslet/EPA/dpa-bilder)
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Die Spitzenkandidaten für die Bundestagswahl messen am Sonntag im Fernsehen ihre Kräfte. Das große TV-Duell zwischen Angela Merkel (CDU) und Martin Schulz (SPD) sorgt allerdings schon jetzt für Ärger, da die Kanzlerin die Regeln für das Aufeinandertreffen bestimmt.

"Die Sender hätten im Zweifel lieber auf das Duell verzichten sollen, als sich den Wünschen der Kanzlerin zu beugen", sagt der DJV-Bundesvorsitzende Frank Überall. "Ich wundere mich, dass der Regierungssprecher den Sendern offenbar vorschreiben kann, wie das Fernsehduell ablaufen soll."

Keine Zustimmung aus dem Kanzleramt

Das einzige direkte TV-Duell zwischen Schulz und Merkel sollte zunächst nach dem Willen der Sender an zwei Abenden – einmal im öffentlich-rechtlichen und dann im privaten TV – ausgestrahlt werden. Das Modell fand im Kanzleramt allerdings keine Zustimmung. Nun werden sich am Sonntagabend die zwei Moderatorenpaare von ZDF, RTL, ARD und Sat.1 wie im Wahlkampf vor vier Jahren abwechseln.

Auch die Idee, die beiden Moderatorengespanne (Maybrit Illner mit Peter Kloeppel sowie Claus Strunz mit Sandra Maischberger), nacheinander in 45-Minuten-Blöcken fragen zu lassen, wurde von Vertretern der CDU-Chefin abgelehnt, Merkel drohte mit einer Absage – und wies die Kritik an dem Gebaren zurück.

Wäre Merkel sonst weggeblieben?

Es sei "guter Stil, dass man über die Modalitäten spricht, wie die Dinge ablaufen können", sagte Merkel. Die Diskussion über das Format stehe aus ihrer Sicht nicht im Gegensatz zur Pressefreiheit. Die Freiheit, darüber zu entscheiden, ob man eine Einladung zu einer Sendung annehme oder nicht, sei "ja immer genauso wichtig wie die Freiheit der Presse und die Unabhängigkeit".

Das Format der Vergangenheit habe sich sehr gut bewährt. Es biete die Möglichkeit, sich stark auf den Dialog zwischen beiden Kontrahenten zu konzentrieren. "Deshalb war unsere Vorstellung davon, dass wir das auch im Kern so beibehalten." Der Frage, ob sie der Einladung zum TV-Duell nicht gefolgt wäre, wenn ihre Bedingungen nicht erfüllt worden wären, wich Merkel aus.

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