Christian Wulff verhilft Borussia Dortmund zu Millionen-Deal

Bei dem Champions-League-Finalisten Borussia Dortmund läuft es derzeit nicht nur sportlich prima. Auch finanziell kann sich der Club angesichts eines neuen Sponsors nicht beklagen - Ex-Bundespräsident Christian Wulff sei Dank. Denn der nutzte offenbar seine guten Beziehungen, um einen Sponsorendeal zwischen dem Bundesligisten und der Fluglinie Turkish Airlines einzufädeln, wie "manager magazin online" berichtet.

Der Vertrag soll dem Club jährlich zwei bis drei Millionen Euro einbringen. Wie das Magazin berichtet, habe sich Wulff im Vorfeld des Anfang Mai verkündeten Deals in der Türkei dafür stark gemacht. Verhandlungskreisen zufolge habe er in dem Land für entsprechenden "Rückenwind" gesorgt.

Wegen Islam-Spruch beliebt

So sei Wulff seit seinem Spruch, der Islam gehöre zu Deutschland, in der Türkei sehr beliebt. Dazu komme, dass sich die Christdemokraten Wulff und Borussia-Dortmund-Chef Hans- Joachim Watzke seit Jahrzehnten kennen. Auf Nachfrage sagte Watzke gegenüber "bild.de": "Richtig ist, dass Christian Wulff keinen offiziellen Auftrag von Borussia Dortmund hatte. Sehr wohl kann natürlich sein, dass er auf einer seiner vielen Reisen mal nach dem BVB gefragt wurde und gesagt hat: Das ist ein doller Club!"

Wie Borussia Dortmund auf seiner Internetseite berichtet, transportiert Turkish Airlines die Spieler des Clubs zu internationalen Auswärtsspielen. Auch beim deutschen Champions-League-Finale gegen den FC Bayern München am 25. Mai im Wembley-Stadion werden die Fußballer in einer Maschine der Fluggesellschaft anreisen, wie das "Handelsblatt" berichtet.