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BKA-Bericht: Übergriffe an Silvester aus 12 Bundesländern gemeldet


Silvesternacht
BKA-Bericht: Übergriffe in zwölf Bundesländern

Von t-online
Aktualisiert am 23.01.2016Lesedauer: 2 Min.
Silvester am Kölner Hauptbahnhof: Offenbar kam es zu weit mehr Delikten als angenommen.Vergrößern des BildesSilvester am Kölner Hauptbahnhof: Offenbar kam es zu weit mehr Delikten als angenommen. (Quelle: dpa-bilder)
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Übergriffe von Männergruppen auf Frauen nach dem Muster von Köln gab es in der Silvesternacht in insgesamt zwölf Bundesländern. Das geht nach Informationen von WDR, NDR und "Süddeutscher Zeitung" aus einem vertraulichen Lagebericht des Bundeskriminalamts hervor.

In keinem der vorliegenden Fälle gäbe es Erkenntnisse zu organisierter Kriminalität, so der Bericht. Aufgelistet sind darin aus Gruppen heraus begangene Sexualstraftaten, bei denen die Opfer auch bedroht oder bestohlen wurden.

In Bayern kam es zu 27 derartigen Delikten, in Baden-Württemberg zu 25 und in Berlin zu sechs. Aus Hessen sind 31 Fälle sexueller Nötigung oder sexueller Beleidigung in Tateinheit mit Diebstahl bekannt.

Wenig überraschend vermelden Nordrhein-Westfalen und Hamburg die höchsten Zahlen an Straftaten: In der Hansestadt wurden 195 Fälle zur Anzeige gebracht, meist handelte es sich dabei um Sexualdelikte. Verglichen mit Nordrhein-Westfalen mutet die Zahl jedoch fast klein an: Hier kam es zu 1076 Straftaten, 384 davon sind Sexualdelikte.

Problem mit der Zuordnung von Nationalitäten

In den meisten Fällen konnte die Polizei noch keine Tatverdächtigen ermitteln. Aus Nordrhein-Westfalen ist lediglich bekannt, dass sich unter den Verdächtigen zwölf Deutsche und 60 Personen anderer Nationalitäten befinden. Im Detail soll es sich um Algerier, Iraker, Afghanen und Syrer handeln. Die Behörden der einzelnen Länder gestanden in dem Bericht ein, massive Probleme mit der Zuordnung der Nationalitäten zu haben.

Wie die Ermittler berichten, handelt es sich bei den sogenannten "Antanzdiebstählen" um eine neue Form der Kriminalität. Sie sei jedoch nicht geplant oder abgesprochen gewesen. Bis auf wenige Ausnahmen waren die Opfer ausnahmslos weiblich und die Verdächtigen junge Männer.

Aus dem Bericht geht auch hervor, dass es im europäischen Ausland zu ähnlichen Geschehnissen kam. Die aus Frankreich, Griechenland und Schweden bekannten Vorfälle fielen jedoch längst nicht so massiv aus. Die Zahlen sind ohnehin mit Vorsicht zu genießen, da sich die Kriminalisten in ihrer Auswertung vorrangig auf Medienberichte stützten.

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