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Kölner Silvesternacht: Daten zu mysteriösem Anrufer fehlen


Nach Silvesternacht
Daten zu mysteriösem Anrufer fehlen

Von dpa
02.08.2016Lesedauer: 1 Min.
Manche Einzelheiten rund um die Kölner Silvesternacht werden möglicherweise nie aufgeklärt.Vergrößern des BildesManche Einzelheiten rund um die Kölner Silvesternacht werden möglicherweise nie aufgeklärt. (Quelle: dpa-bilder)
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Wer kontaktierte nach der Kölner Silvesternacht die Polizei und ordnete telefonisch an, das Wort "Vergewaltigung" aus dem Polizeibericht zu streichen? Oder gab es den mysteriösen Anruf womöglich gar nicht? Diese Fragen bleiben wohl unbeantwortet.

Wichtige Telefonverbindungen der Polizei lassen sich möglicherweise nicht mehr rekonstruieren. Das ist in einer Sondersitzung des Düsseldorfer Landtags-Untersuchungsausschusses deutlich geworden. Als Zeugen wurden Innenstaatssekretär Bernhard Nebe und der stellvertretende Kölner Polizeipräsident Manuel Kamp befragt.

Telefonate werden nicht gespeichert

Die Polizei habe ein eigenes Kommunikationsnetz, in dem Telefonate "generell nicht und nie" gespeichert würden, sagte Nebe. Es könnten daher auch nur "kleine Bruchstücke" von Kommunikationsabläufen gesichert werden. Kamp betonte ebenfalls, Telefonate unter Polizeibehörden würden "sämtlich" über ein internes Netzwerk geführt und nicht gespeichert.

Damit dürfte ungeklärt bleiben, ob es das dubiose Telefonat am 1. Januar tatsächlich gegeben hat - und vor allem, wer der mutmaßliche Anrufer gewesen sein soll. Ein Kölner Hauptkommissar hatte im Mai als Zeuge gesagt, ein Beamter der Landesleitstelle LZPD habe im Auftrag des Innenministeriums am 1. Januar telefonisch Änderungen an einem brisanten Polizeibericht gefordert.

Das Wort "Vergewaltigung" solle gestrichen oder die Meldung ganz storniert werden. Der Frage nach diesem Anruf geht der Untersuchungsausschuss schon seit langem nach, er wird sie aber nun wohl nicht abschließend klären können.

Aufarbeitung der Silvesternacht schwierig

In der Silvesternacht waren in Köln Frauen massenhaft drangsaliert, ausgeraubt oder sexuell belästigt worden. Mehr als die Hälfte der Beschuldigten stammen aus Algerien oder Marokko. Die juristische Aufarbeitung gilt als schwierig - die Zustände auf dem Platz vor dem Hauptbahnhof waren chaotisch.

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