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Immer mehr Flüchtlingen aus Afghanistan droht Abschiebung


Jedem zweiten Afghanen droht die Abschiebung

Von reuters
24.04.2017Lesedauer: 1 Min.
Abgelehnte Asylbewerber aus Afghanistan werden trotz Kritik in das Krisengebiet abgeschoben (Archiv).Vergrößern des BildesAbgelehnte Asylbewerber aus Afghanistan werden trotz Kritik in das Krisengebiet abgeschoben (Archiv). (Quelle: Patrick Seeger/dpa-bilder)
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Die Anerkennungsquote für Flüchtlinge aus Afghanistan sinkt deutlich. Weniger als die Hälfte der Antragsteller kann inzwischen auf Asyl in Deutschland hoffen. Grüne und Linkspartei sehen eine bedenkliche Entwicklung.

2015 hätten noch 77,6 Prozent der Asylsuchenden aus Afghanistan in Deutschland Schutz erhalten, im vergangenen Jahr nur noch 60,5 Prozent, berichtete die "Passauer Neue Presse".

In den ersten beiden Monaten dieses Jahres sei die bereinigte Schutzquote auf 47,9 Prozent gesunken. Das gehe aus einer Antwort des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsfraktion hervor. Demnach wurde im Januar und Februar über 27.639 Asylanträge inhaltlich entschieden, 14.403 davon seien abgelehnt worden.

Linkspartei sieht politisches Manöver

Die Linkspartei kritisiert die Entwicklung. Die geringere Anerkennungsquote trotz der verschärften Sicherheitslage sei "Resultat der politischen Vorgaben, die Abschiebungen nach Afghanistan zu verstärken und ein abschreckendes Signal auszusenden", sagte die Bundestagsabgeordnete Ulla Jelpke der Zeitung.

Die flüchtlingspolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion, Luise Amtsberg, sagte dem Blatt, die Abschiebungen nach Afghanistan seien "unverantwortlich".

Merkel verteidigt Abschiebungen

Die Rückführung nach Afghanistan ist auch unter den Bundesländern umstritten. Das Auswärtige Amt und das Innenministerium lehnten zuletzt einen Abschiebestopp ab. Sie halten Abschiebungen in bestimmte Regionen Afghanistans für vertretbar. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel verteidigte das Vorgehen erst kürzlich.

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