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Weniger Flüchtlinge wollen freiwillig in ihre Heimat zurück


Weniger Flüchtlinge gehen freiwillig in ihre Heimat zurück

Von afp
Aktualisiert am 11.05.2017Lesedauer: 2 Min.
Die sogenannte freiwillige Ausreise führt abgelehnte Asylbewerber zurück in ihre Heimat (Symbolbild).Vergrößern des BildesDie sogenannte freiwillige Ausreise führt abgelehnte Asylbewerber zurück in ihre Heimat (Symbolbild). (Quelle: Uwe Zucchi/dpa-bilder)
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Zu Jahresbeginn kehrten deutlich weniger Flüchtlinge freiwillig in ihre Heimat zurück als im Vorjahreszeitraum. Bund und Länder finanzieren Flüchtlingen die freiwillige Rückkehr unter bestimmten Voraussetzungen mit mehr als 1000 Euro Starthilfe pro Person.

Zwischen Januar und März gingen 8468 Flüchtlinge aus freien Stücken zurück und damit fast 40 Prozent weniger als in den ersten drei Monaten des vorigen Jahres, wie die Zeitungen der Funke Mediengruppe am Donnerstag berichteten. Im ersten Quartal 2016 waren es noch 13.848 Rückkehrer gewesen.

Die Bundesregierung untersucht dem Bericht zufolge derzeit die Gründe für den deutlichen Rückgang der freiwilligen Ausreisen etwa bei Irakern und Afghanen in diesem Jahr. Zuvor war die Zahl derer, die freiwillig aus Deutschland in ihr Herkunftsland aufbrachen, deutlich nach oben gegangen. Kehrten 2014 noch insgesamt 13.574 Menschen freiwillig zurück, waren es 2016 laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (Bamf) schon 54.006.

Am Donnerstag stellt das Bamf gemeinsam mit der Internationalen Organisation für Migration (IOM) in Berlin ein Online-Portal vor, das Flüchtlingen und Migranten in verschiedenen Sprachen mehr Informationen und Hintergründe zur freiwilligen Ausreise, aber auch zur Arbeitsmarktsituation in dem jeweiligen Heimatland geben soll. Das Projekt startet zunächst mit einer Testphase.

Grüne warnen vor einem "Hineindrängen" der Flüchtlinge in die Ausreise

Der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesinnenministerium, Ole Schröder (CDU), sagte der Funke-Gruppe, die freiwillige Rückkehr habe immer den Vorzug. Das Instrument werde aber nur dann funktionieren, "wenn wir auch ausreisepflichtige Personen, die nicht freiwillig ausreisen, konsequent in ihre Heimatländer zurückführen". "Nur dann wird die freiwillige Rückkehr tatsächlich die 'bessere Option' sein."

Die flüchtlingspolitische Sprecherin der Grünen, Luise Amtsberg, warnte vor einem "Hineindrängen" der Geflüchteten in eine "freiwillige Ausreise", etwa während der Anhörung zum Asylverfahren. Es gehe nicht nur um Geld oder um Informationen, sondern um die Frage, ob und wie eine Reintegration vor Ort im Heimatland möglich sei, sagte sie den Zeitungen.

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