Abstimmung in der Uckermark Bundeskanzlerin Merkel ist zum ersten Mal Ehrenbürgerin
Mehr als 150 Journalistinnen und Journalisten berichten rund um die Uhr für Sie über das Geschehen in Deutschland und der Welt.
Zum journalistischen Leitbild von t-online.
News folgen
Es gibt auch noch gute Nachrichten für die Bundeskanzlerin in diesen Tagen. In der Uckermark ist sie zur Ehrenbürgerin erklärt worden.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ist Ehrenbürgerin ihrer brandenburgischen Heimatstadt Templin in der Uckermark. Für einen entsprechenden Antrag stimmten am Mittwoch 20 Stadtverordnete, 6 votierten dagegen, 3 enthielten sich. Eine Zwei-Drittel-Mehrheit war nötig.
Bürgermeister Detlef Tabbert (Linke) sagte laut "Nordkurier", er sei sich bewusst, dass die Ehrenbürgerschaft von vielen Templiner Bürgern kritisch gesehen werde und dass sie zu einer "bewegten Zeit" käme. Nichtsdestotrotz sei die Stadt stolz auf Angela Merkel. "Sie hat den Namen Templins in die Welt getragen."
Merkel will Ehrung annehmen
Selbst aus der AfD beschränkte sich Kritik vor allem an formalen Fragen: Deren Stadtverordneter Aribert Christ (AfD) wandte dem Nordkurier zufolge ein, dass diese Ehre Menschen nicht zu Lebzeiten zuteil werden solle.
Das Bundeskanzleramt hat der Stadt signalisiert, dass Merkel die Ehrung annehmen wird. Es ist die erste derartige Würde für die Kanzlerin. Merkel wurde 1954 in Hamburg geboren. 1957 zog die Familie nach Templin in den Osten Deutschlands. Ihr 2011 verstorbener Vater baute dort das Pastoralkolleg auf, eine Weiterbildungsstätte für Pfarrer.
Angela Merkels Mutter Herlind Kasner (89) sagte dem Nordkurier, sie freue sich für ihre Tochter.
