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Bundeswehr stationiert 4.000 Soldaten nahe russischer Grenze


Nato-Ostflanke
Bundeswehr stationiert 4.000 Soldaten nahe russischer Grenze

Von dpa, fho

Aktualisiert am 26.06.2023Lesedauer: 2 Min.
urn:newsml:dpa.com:20090101:230626-99-187947Vergrößern des BildesBundeswehrsoldat bei einer Truppenübung in Litauen: Bundesverteidigungsminister Pistorius will dort dauerhaft deutsche Soldaten stationieren. (Quelle: Kay Nietfeld/dpa)
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Bundeswehrsoldaten üben in Litauen die Verteidigung der Ostflanke. Verteidigungsminister Pistorius will dort dauerhaft Verstärkung stationieren.

Deutschland will rund 4.000 Bundeswehrsoldaten zusätzlich nach Litauen schicken, um die Ostflanke der Nato zu stärken. "Deutschland ist bereit, dauerhaft eine robuste Brigade in Litauen zu stationieren", sagte Verteidigungsminister Boris Pistorius am Montag bei einem Besuch in der litauischen Hauptstadt Vilnius. Voraussetzung sei die Schaffung der notwendigen Infrastruktur zur Unterbringung der Soldatinnen und Soldaten sowie Übungsmöglichkeiten.

Pistorius wohnt in Litauen einer gemeinsamen Übung der Bundeswehr und der litauischen Armee bei. Bei dem Manöver "Griffin Storm", für das 1.000 Soldaten der Panzergrenadierbrigade 41 "Vorpommern" verlegt wurden, wird die Verteidigung der Nato-Ostflanke trainiert. Das Übungsgelände in Pabrade ist keine 200 Kilometer von der russischen Exklave Kaliningrad entfernt.

Die Bundeswehr ist seit 2017 in dem an Russland und Belarus grenzenden Litauen, derzeit mit etwa 800 Soldaten. Als Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine hatte die Bundesregierung im Juni 2022 zugesagt, die Präsenz deutlich zu verstärken und eine komplette Kampftruppen-Brigade für die Verteidigung Litauens im Fall eines Angriffs bereitzuhalten. Bisher war aber strittig, ob die Soldaten dauerhaft in Litauen stationiert oder nur zeitweise für Übungen dorthin geschickt werden sollen.

Litauen: Kein Platz für Sicherheitslücke

Neben Pistorius sind auch Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg und die Botschafter des Nordatlantikrats, des wichtigsten Entscheidungsgremiums der Nato, vor Ort. Außerdem sind der litauische Präsident Gitanas Nausėda und Verteidigungsminister Arvydas Anušauskas zugegen.

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Litauen hatte zuvor angesichts des Ukraine-Krieges und des Aufstands der russischen Söldnertruppe Wagner gegen die Führung in Moskau eine stärkere Nato-Präsenz an der Ostflanke des Bündnisses gefordert. "Dies ist die Frontlinie der Nato, wo es keinen Platz selbst für die kleinste Sicherheitslücke gibt", sagte Nausėda nach einem Treffen mit Nato-Generalsekretär Stoltenberg am Montag in Vilnius.

"Die Ereignisse des vergangenen Wochenendes in Russland haben die Instabilität des Kremlregimes gezeigt. Wir können in Zukunft mit ähnlichen, wenn nicht größeren Herausforderungen rechnen", so der Staatschef des baltischen EU- und Nato-Landes.

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Stoltenberg sieht in Wagner-Aufstand Beweis für Fehler

"Für das Baltikum und die gesamte Ostflanke sind die Luft- und Raketenabwehr sowie eine verstärkte Präsenz alliierter Streitkräfte auf den Territorien unserer Länder von entscheidender Bedeutung. Effektive Abschreckung und Vorwärtsverteidigung sind unsere obersten Prioritäten", erklärte Nausėda knapp drei Wochen von dem Nato-Gipfel in Vilnius. Litauen grenzt an Belarus und die russische Ostsee-Exklave Kaliningrad.

"Wir beobachten die Situation in Russland", sagte Stoltenberg mit Blick auf die Wagner-Revolte. Nach seinen Worten sei dies eine "interne Angelegenheit Russlands". Zugleich seien die Ereignisse am Wochenende ein "weiterer Beweis für den großen strategischen Fehler", den Russlands Präsident Wladimir Putin mit der illegalen Annexion der Krim und dem Krieg gegen die Ukraine begangen habe. Lesen Sie hier mehr zu den aktuellen Geschehnissen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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