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Galeria Karstadt Kaufhof: Kaufhauskette schließt 16 Filialen


Nach Insolvenz
Galeria schließt 16 Warenhäuser

Von t-online, dpa, fho

Aktualisiert am 26.04.2024Lesedauer: 2 Min.
imago images 0446720615Vergrößern des BildesEine Filiale von Galeria Karstadt Kaufhof: Die Kette will mehrere Warenhäuser schließen. (Quelle: IMAGO/imago)
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Galeria Karstadt Kaufhof ist zum dritten Mal insolvent. Die neuen Investoren wollen die Kette retten, aber einige Standorte werden dennoch geschlossen.

Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof will 16 seiner 92 Warenhäuser schließen. Das erfuhr die dpa aus Unternehmenskreisen. Details zu den betroffenen Standorten sollen am Samstag bekannt gegeben werden.

Dass eine Reihe an Häusern nicht weiter betrieben werden würde, war bereits bei der Übernahme durch die neuen Investoren nach der Insolvenz bekannt geworden. Nach der nunmehr dritten Insolvenz innerhalb von vier Jahren hatten vor wenigen Wochen der Amerikaner Richard Baker und der Deutsche Bernd Beetz die Kette übernommen.

Bis 2020 noch 172 Warenhäuser

Man könne es sich nicht leisten, ein Boot zu haben, das "ein großes Leck habe, untergeht und die ganze Flotte" mitreiße, so Beetz nach der Bekanntgabe des Deals. Gemeint waren damit unprofitable Standorte und ineffiziente Geschäftsstrukturen.

Damals hieß es, dass voraussichtlich mehr als 70 Filialen erhalten werden sollen. In den derzeit bestehenden 92 Häusern und der Verwaltung des Unternehmens arbeiten 12.800 Beschäftigte. Die 92 Standorte sind bereits eine deutlich reduzierte Anzahl der 172 Warenhäuser, die es bis 2020 noch gegeben hatte.

Nach Unternehmensangaben sollen 11.400 Beschäftigte ihren Job behalten. 1.400 würden gehen müssen, hieß es. Zuletzt hatte Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus bereits angekündigt, dass in der Konzernzentrale in Essen die Hälfte der 900 Arbeitsplätze abgebaut werden soll.

Insolvenzplan wird kommende Woche vorgestellt

Noch ist unklar, mit welchem Konzept der Handelskonzern wieder nach vorn gebracht werden soll und in welchem Umfang die neuen Eigentümer in das Geschäft investieren. Insolvenzverwalter Denkhaus will bis Ende April den Insolvenzplan für den Eigentümerwechsel vorlegen. Die Gläubiger kommen am 28. Mai in der Messe Essen zusammen, um darüber abzustimmen. Rechtskräftig ist der Plan erst, wenn die Gläubigerversammlung ihn annimmt und dieser anschließend vom Gericht erneut bestätigt wird. Bis Ende Juli will Denkhaus das Unternehmen an die neuen Eigner übergeben.

Die Insolvenz von Galeria und ihre Folgen sind eng verbunden mit der Diskussion über eine Belebung und Aufwertung der deutschen Innenstädte. Seit 2015 ist die Zahl der Einzelhandelsgeschäfte in Deutschland nach Angaben des Handelsverbands HDE von 372.000 auf 311.000 gesunken. Im laufenden Jahr rechnet der Verband mit 5.000 weiteren Schließungen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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