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Fakten-Check: Die Mauer in Zahlen


Fakten-Check
Die Mauer in Zahlen

03.10.2014Lesedauer: 2 Min.
Das Symbol der Teilung wird von den Bürgern friedlich erobert: Die Berliner Mauer im November 1989Vergrößern des BildesDas Symbol der Teilung wird von den Bürgern friedlich erobert: Die Berliner Mauer im November 1989 (Quelle: Reuters-bilder)
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Die Berliner Mauer war für mehr als 28 Jahre das Symbol der deutschen Teilung. Einige Zahlen und Fakten.

Noch am 15. Juni 1961 hatte SED-Chef Walter Ulbricht auf einer internationalen Pressekonferenz behauptet: "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten."

Doch schon kurz darauf ordnet er die systematische Abriegelung der Grenze an. Um 1 Uhr in der Nacht zum Sonntag, dem 13. August 1961, beginnen Bauarbeiter, erste provisorische Barrikaden zu errichten. Die Einsatzleitung obliegt Politbüro-Mitglied Erich Honecker.

Gesamtlänge: 156,4 Kilometer
davon durch Berlin: 43,7 Kilometer
Höhe der Mauersegmente: 3,60 Meter, jedes einzelne Element wiegt jeweils 2,75 Tonnen
Beobachtungstürme: 186
Wachhunde: 484
Grenzübergänge in Berlin: 8
Am "Checkpoint Charlie" in der Friedrichstraße droht im Oktober 1961 ein Gefecht zwischen sowjetischen und US-Panzern. Am Übergang in der Bornholmer Straße gelangen am 9. November 1989 die ersten DDR-Bürger in den Westen.

In den 28 Mauerjahren bewachen insgesamt mehr als 10.000 Soldaten der Nationalen Volksarmee allein die Berliner Grenze.

Zwischen 1961 und 1989 registrierte die West-Berliner Polizei
gelungene Fluchten: 5075
davon Fahnenfluchten: 574
Schüsse von DDR-Grenzsoldaten: 1709
dabei wurden mindestens 119 Flüchtlinge verletzt
in 14 Fällen erwiderte die West-Berliner Polizei das Feuer
Sprengstoffanschläge auf die Mauer: 37

Mauertote: mindestens 138 Menschen starben bei Fluchtversuchen, die meisten in den ersten fünf Jahren nach dem Mauerbau.

Das erste Opfer heißt Ida Siekmann. Sie versucht am 22. August 1961 durch den Sprung aus einer Wohnung in der Bernauer Straße in den Westen zu gelangen. Doch der Sprung misslingt; Frau Siekmann erliegt ihren Verletzungen. Zwei Tage später treffen die ersten Schüsse den flüchtenden Günter Litfin im Humboldthafen. Der letzte Erschossene an der Mauer ist ein 20-Jähriger: Chris Gueffroy stirbt am 5. Februar 1989 bei einem Fluchtversuch an der Grenze nach Neukölln. Das letzte Opfer ist Winfried Freudenberg. Der 42-Jährige stürzt am 8. März 1989 mit einem selbst gebauten Ballon im West-Berliner Stadtteil Zehlendorf ab. Am 3. April 1989 wird der Schießbefehl aufgehoben.

Die Mauer stand 28 Jahre, zwei Monate und 28 Tage.

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