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Twitter, Facebook und Co. drohen Geldbußen in Millionenhöhe


Hasskommentare bei Facebook und Co.
Maas droht mit Geldbußen in Millionenhöhe

Von afp, rok

05.04.2017Lesedauer: 1 Min.
Heiko Maas will schärfer gegen Hasskommentare vorgehen.Vergrößern des BildesHeiko Maas will schärfer gegen Hasskommentare vorgehen. (Quelle: imago-images-bilder)
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Weil die Betreiber von Twitter, Facebook und Co. aus Sicht der Bundesregierung zu wenig gegen strafbare Inhalte tun, drohen ihnen künftig Bußgelder in Millionenhöhe. Ein entsprechendes Gesetz ist derzeit in Vorbereitung.

"Das akzeptieren wir nicht weiter, dass sich Unternehmen in Deutschland nicht an Recht und Gesetz halten", sagte Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) im "Morgenmagazin" der ARD. Das Kabinett soll am Vormittag seinen Gesetzentwurf dazu beschließen.

Nach Ansicht von Maas ist der Versuch gescheitert, dass die Unternehmen auf freiwilliger Basis mehr gegen Hasskommentare oder ähnliches tun. Der SPD-Minister verwies auf eine aktuelle Erhebung, wonach der Kurzbotschaftendienst Twitter nur ein Prozent der strafbaren Inhalte lösche. Beim sozialen Netzwerk Facebook seien es deutlich unter 50 Prozent. YouTube lösche dagegen 90 Prozent.

Geldbußen bis zu 50 Millionen Euro

Deswegen werde es künftig Geldbußen von bis zu 50 Millionen Euro geben, sagte Maas weiter. "Das ist notwendig, weil die Unternehmen selbst nichts gemacht haben." Die Plattformen sollen verpflichtet werden, "offensichtlich rechtswidrige Inhalte" binnen 24 Stunden zu löschen.

Nach einem Bericht des "Spiegel" ging Maas mit Änderungen in seinem Gesetzentwurf aber auf seine Kritiker zu. Demnach heißt es in der Kabinettsvorlage nun, dass für soziale Netzwerke bei einmaligen Verstößen gegen die geplanten Löschpflichten doch keine Bußgelder fällig würden. Betroffene Konzerne, Branchenverbände und Bürgerrechtler hatten gewarnt, dass Plattformen aus Angst vor möglichen Bußgeldern zu viele Inhalte löschen und damit die Meinungsfreiheit im Internet beschneiden könnten.

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