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Kurden-Proteste | Demonstration am Flughafen Düsseldorf eskaliert


Kurden-Proteste
Demonstration am Flughafen Düsseldorf eskaliert

Von dpa, t-online, dru

11.03.2018Lesedauer: 2 Min.
Rangeleien am Flughafen Düsseldorf: Beamte gehen gegen randalierende Demonstranten vor.Vergrößern des BildesRangeleien am Flughafen Düsseldorf: Beamte gehen gegen randalierende Demonstranten vor. (Quelle: Britta Radike/dpa)
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Erneut ist es auf einem deutschen Flughafen zu heftigen Rangeleien zwischen türkischen und kurdischen Demonstranten gekommen. Die Polizei in Düsseldorf ging mit Pfefferspray dazwischen. Hintergrund ist offenbar die türkische Militäroffensive in Nordsyrien.

Am Flughafen Düsseldorf haben sich türkische und kurdische Demonstranten am Sonntag Auseinandersetzungen geliefert. Die Polizei setzte Pfefferspray ein, um die beiden Lager zu trennen. Rund ein Dutzend Personen mussten anschließend behandelt werden.

Nach Angaben der Polizei hatten sich etwa 400 Menschen am Flughafen versammelt, um gegen das Vorrücken der türkischen Armee auf die nordsyrische Stadt Afrin zu protestieren. Wegen der Rangeleien musste zwischenzeitlich eine von drei Bordkartenkontrollen geschlossen werden. Die Polizei führte mehrere randalierende Demonstranten ab. Nach Auskunft der Flughafengesellschaft lief der Flugbetrieb aber weiter.

Bereits im Januar war es am Flughafen Hannover zu tumultartigen Szenen gekommen, als dort türkische und kurdische Demonstranten aufeinander los gingen. Die Polizei nahm anschließend Ermittlungen wegen Körperverletzung und Sachbeschädigung auf.

Gewaltsame und friedliche Proteste auch in anderen Städten

Gegen die Militäroffensive in dem kurdischen Gebiet in Syrien gab es am Wochenende in verschiedenen deutschen Städten spontane Proteste. Auch in Hamburg kam es zu Zwischenfällen: Gut 400 Menschen zogen am Samstagabend von St. Georg zunächst zum russischen und dann zum türkischen Generalkonsulat, wie ein Polizeisprecher am Sonntag erklärte. Dort warfen Teilnehmer demnach Steine gegen die Fassade, die kleinere Schäden verursachten. Die Proteste richteten sich gegen die russische Beteiligung an der Militäroffensive.

Mehrere Hundert Menschen liefen am Samstag in Kiel friedlich auch durch einen Problem-Stadtteil, in dem es 2016 schwere Auseinandersetzungen bei einer Demo zum kurdisch-türkischen Konflikt gegeben hatte. An den Hauptbahnhöfen in Saarbrücken und Kaiserslautern gab es in der Nacht auf Sonntag spontane friedliche Proteste gegen die Angriffe türkischer Truppen.

Türkische Truppen sind nach Angaben von Aktivisten am Samstag bis kurz vor Afrin vorgerückt. Nur wenige hundert Meter hätten die nordwestsyrische Stadt von Ankaras Streitkräften getrennt, teilte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte in der Nacht zum Sonntag mit. Die türkischen Streitkräfte hatten am 20. Januar eine Offensive gegen die Kurdenmiliz YPG in der syrischen Region Manbidsch gestartet.

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