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"Letzte Generation": Janine Wissler kritisiert Taliban-Vergleich


"Völlig daneben"
Farbanschlag: Janine Wissler kritisiert Taliban-Vergleich

Von dpa, kad

Aktualisiert am 05.03.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0202977347Vergrößern des BildesJanine Wissler findet den Vergleich von Taliban und "Letzter Generation" von SPD- und CSU-Politikern unangebracht. (Quelle: IMAGO/ArcheoPix)
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Linken-Chefin Janine Wissler hat ihre Abgeordnetenkollegen Florian Hahn (CSU) und Michael Roth (SPD) scharf kritisiert. Beide hatten Klimaaktivisten mit den Taliban verglichen.

Am Samstag haben Klimaaktivisten mit einem Farbanschlag auf das Grundgesetz-Kunstwerk im Berliner Regierungsviertel Kritik ausgelöst. Oppositionspolitiker und Mitglieder der Ampelregierung verurteilten die Aktion. Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) sagte "Bild am Sonntag": "Es gibt keinerlei Rechtfertigung dafür, ausgerechnet die Grundrechte zu beschmieren – und das auch noch am Bundestag, dem Herz unserer Demokratie." Bundestagspräsidentin Bärbel Bas (SPD) zeigte sich "erschüttert".

Auch Florian Hahn, verteidigungspolitischer Sprecher der Unionsfraktion, und Michael Roth, Mitglied im SPD-Präsidium, hatten die Protestaktion scharf kritisiert. Roth schrieb: "Was für eine billige, würdelose Aktion. Ihr scheißt auf die Grundrechte, zerstört Kunst ähnlich wie die Taliban und fühlt Euch noch als Heldinnen und Helden! Glaubt Ihr allen Ernstes, Ihr bringt damit den Klimaschutz voran?!" Hahn twitterte: "Die #LetzteGeneration ist keinen Deut besser als die Taliban. Dieses Monument der Demokratie zu schänden, ist einfach nur widerlich."

Taliban-Vergleich ist völlig daneben

Dieser Vergleich mit den Taliban geht Linken-Chefin Janine Wissler zu weit: Sie schrieb am Sonntag auf Twitter: "Florian Hahn (CSU) und Michael Roth (SPD) vergleichen die #LetzteGeneration mit den Taliban. Die Taliban morden und foltern, unterdrücken Frauen brutal und haben Kunstwerke gesprengt. Der Vergleich ist völlig daneben und verhöhnt Menschen, die vor den Taliban geflohen sind."

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Wenige Meter vom Reichstagsgebäude entfernt hatten Aktivisten der Gruppe "Letzte Generation" die Glaswände der Kunstinstallation "Grundgesetz 49" des israelischen Künstlers Dani Karavan mit einer schwarzen Flüssigkeit bespritzt. Mit Pinseln verschmierten sie die Scheiben, auf denen die 19 mit Laser eingravierten Grundrechtsartikel des Grundgesetzes stehen. Darüber klebten sie Plakate mit Aufschriften wie "Öl oder Grundrechte?"

Die "Letzte Generation" teilte mit, mehrere ihrer Anhänger hätten die Glasskulptur "in Erdöl getränkt". Wie die Berliner Polizei am Sonntag mitteilte, ergab eine Analyse, dass es sich bei der Flüssigkeit um Tapetenkleister und Dispersionsfarbe handelte. Zur Schadenshöhe machte sie keine Angaben. Die Polizei erteilte sechs Aktivisten Platzverweise und nahm ihre Personalien auf.

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