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Hamburg | Luisa Neubauer spricht auf Anti-AfD Demo


Demonstrationen in ganz Deutschland
Luisa Neubauer spricht auf Anti-AfD Demo in Hamburg

Von afp, dpa-video
28.01.2024Lesedauer: 3 Min.
Luisa Neubauer spricht zu Beginn der Demonstration auf der Bühne.Vergrößern des BildesLuisa Neubauer spricht zu Beginn der Demonstration auf der Bühne. (Quelle: Jonas Walzberg)
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Auch dieses Wochenende demonstrierten wieder Tausende gegen Rechtsextremismus. Allein in Hamburg und Düsseldorf sollen es jeweils 100.000 gewesen sein.

Auf einer Demo gegen Rechtsextremismus in Hamburg mit Zehntausenden Teilnehmer sprach heute die Klimaaktivistin Luisa Neubauer. In ganz Deutschland demonstrierten dieses Wochenende hunderttausende Menschen für den Erhalt der Demokratie und gegen Rechtsextremismus.

In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt Düsseldorf versammelten sich nach Polizeiangaben am Samstag allein 100.000 Menschen. Größere Proteste gab es am Samstag auch im baden-württembergischen Mannheim und im nordrhein-westfälischen Aachen, wo laut Polizei jeweils 20.000 Menschen zusammenkamen. In Bocholt in Nordrhein-Westfalen gingen die Beamten von mehr als 9.000 Teilnehmern aus, in Lübeck von 8.000 Menschen und im niedersächsischen Hildesheim von etwa 7.500.

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Laut Veranstalter rund 100.000 in Hamburg

Auch in zahlreichen kleinere Städten und eher ländlich geprägten Gebieten beteiligten sich am Samstag, dem Holocaustgedenktag, tausende Menschen an den zumeist von überparteilichen Bündnissen organisierten Demonstrationen. Im rheinland-pfälzischen Bitburg versammelten sich am Samstag laut Polizei etwa 2.000, im niedersächsischen Cuxhaven etwa 4.000 Menschen. Im nordrhein-westfälischen Höxter etwa waren es 300 und in Boitzenburg in Mecklenburg-Vorpommern 350 Teilnehmende.

In Hamburg waren am Sonntag abermals Zehntausende auf die Straße gegangen. Nach Angaben der Bewegung Fridays for Future kamen rund 100.000 Menschen bei strahlendem Sonnenschein auf einer Hauptverkehrsstraße in der Innenstadt zusammen. Polizeiangaben zur aktuellen Zahl der Teilnehmenden lagen während der Veranstaltung zunächst nicht vor. Angemeldet war die Demonstration mit 30.000 Teilnehmenden. Die Demo stand unter dem Motto "Für Vielfalt und unsere Demokratie - Hamburg steht zusammen gegen die AfD". Mehr als 40 Organisationen hatten dazu aufgerufen.

Mehr als 70 Veranstaltungen allein am Sonntag

Auch bei einer Kundgebung im rheinland-pfälzischen Neuenahr-Ahrweiler haben sich am Sonntag deutlich mehr Menschen beteiligt als erwartet. Ein Sprecher der Polizei sprach kurz nach Beginn der Veranstaltung unter dem Motto "SolidAHRität für unsere Demokratie!" von etwa 2.500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Die Kreisverwaltung Ahrweiler hatte am Freitag mitgeteilt, der Veranstalter erwarte "mindestens 200 Teilnehmende".

Weitere Kundgebungen sollte es unter anderem auch in Zwickau und Hoyerswerda in Sachsen, im hessischen Kassel, im rheinland-pfälzischen Trier und vielen anderen Städten geben. Laut der Website "demokrateam.org" wurden für Sonntag mehr als 70 Demonstrationen im gesamten Bundesgebiet angemeldet.

"Die extreme Rechte ist regelrecht in Panik"

Der Soziologe Matthias Quent sagte dem Portal tagesschau.de, die AfD sei durch die andauernden Proteste tief verunsichert. "Die extreme Rechte ist regelrecht in Panik", so der Rechtsextremismus-Experte. Die Bilder von den Massendemonstrationen stellten den Nimbus infrage, die AfD sei "die Partei des Volkes". Es werde versucht, diese Demonstrationen als Fälschungen und als Inszenierungen infrage zu stellen. "Aber so richtig dringen diese Narrative nicht durch."

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Anlass für die Proteste sind Enthüllungen des Recherchenetzwerks Correctiv über ein geheimes Treffen von AfD-Politikern, Rechtsextremisten sowie Unternehmern. Die Teilnehmer berieten der Recherche zufolge über die Vertreibung von Millionen Menschen mit Zuwanderungsgeschichte. Die Demos richten sich aber auch allgemein gegen Rechtspopulismus und -extremismus.

Habeck: Ohne Migranten wäre Deutschland völlig aufgeschmissen

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) warnte vor den Folgen solcher Überlegungen. "Diese Pläne sind nicht nur widerwärtig, sondern eine Gefahr für unser Land", sagte Habeck dem Nachrichtenportal t-online. "Das sage ich auch als Wirtschaftsminister. Wer nur ansatzweise solchen Ideen das Wort redet, will unsere Wirtschaft zerstören." Die wirtschaftliche Kraft Deutschlands werde maßgeblich von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte hätten. "Ohne sie wäre Deutschland völlig aufgeschmissen", sagte Habeck. Lesen Sie hier die vollständige Stellungnahme des Vizekanzlers.

Schon am vergangenen Wochenende hatten nach Polizeiangaben etwa 910.000 Menschen bundesweit demonstriert. Nach Zählungen der Internetseite Demokrateam, die über Demonstrationstermine informiert, gab es seit 12. Januar bereits mehr als 600 Proteste mit insgesamt mehr als 1,7 Millionen Teilnehmenden.

Insgesamt waren von Freitag bis Sonntag nach Zählung des Bündnisses "Zusammen gegen rechts" Demonstrationen in mehr als 300 Städten und Dörfern geplant. Bereits am Freitag fanden demnach viele Kundgebungen statt, etwa in Frankfurt am Main, Saarbrücken, Gütersloh und Neuruppin.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP und dpa
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