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Bodo Ramelow über TV-Duell: "Das ist und bleibt verwerflich"


Vorwürfe gegen CDU-Landeschef
"Nazimärchen": Bodo Ramelow kritisiert TV-Duell mit Höcke


12.04.2024Lesedauer: 2 Min.
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Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow verschärft nach dem TV-Duell seine Kritik an CDU-Landeschef Mario Voigt.Vergrößern des Bildes
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow verschärft nach dem TV-Duell seine Kritik an CDU-Landeschef Mario Voigt. (Quelle: Michael Hübner)

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow wirft CDU-Landeschef Mario Voigt vor, mit dem TV-Duell dem Ansehen Thüringens geschadet zu haben.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Die Linke) hat CDU-Landeschef Mario Voigt für das TV-Duell mit AfD-Landeschef Björn Höcke scharf kritisiert: "Um sich selbst bekannter zu machen, hat ein Christdemokrat gestern einem Rechtsextremen ein deutliches Plus an Aufmerksamkeit verschafft", sagte Ramelow dem Nachrichtenportal t-online. Höcke habe so Raum für seine Erzählungen in einer Welt bekommen, die er zutiefst verachte und bekämpfe.

"Und das an einem Tag, an dem wir in Thüringen an die Befreiung des KZ Buchenwald erinnerten und der Opfer gedachten. Das ist und bleibt verwerflich", sagte Ramelow. "Mag Herr Voigt persönlich an Bekanntheit gewonnen haben, so bleibt die Erkenntnis, dass er den Ansehensverlust Thüringens dabei billigend in Kauf genommen hat."

Voigts Glaubwürdigkeit habe Schaden genommen

Schon vorher hatte Thüringens Ministerpräsident das TV-Duell, das bei Welt TV am Donnerstagabend ausgestrahlt wurde, in einem Interview mit t-online als "einen Fehler" kritisiert. Nun verschärfte er seine Kritik daran noch: "Höcke bleibt ein Nazi und Voigt bleibt ein Ministerpräsidentenanwärter, der sich weiter vor der Frage drückt, ob er sich mit den Stimmen der AfD ins Amt wählen lassen würde oder nicht." Voigts Glaubwürdigkeit habe deshalb längst Schaden genommen, sagte Ramelow weiter, "weil die CDU im Landtag mit der AfD immer wieder gemeinsame Sache machte und dabei auf die Stimmen der AfD angewiesen war".

Dass Kritiker im Nachhinein Voigt zugestanden, Höcke gut gekontert und teilweise vorgeführt zu haben, sah Ramelow nicht: "Höcke einmal daran zu erinnern, dass er völkische Parolen vertritt, schafft das nicht aus der Welt." Es gehöre zu den Herausforderungen unserer Zeit, "Probleme zu lösen oder mindestens Wege zu ihrer Lösung zu zeigen, ohne Nazimärchen jedes Mal mitzutransportieren", sagte Ramelow.

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