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FDP-Parteitag: Christian Lindner erneut zum FDP-Chef gewählt


Rückenwind durch Parteitag
Lindner erneut zum FDP-Chef gewählt

Von afp, dpa, pdi

Aktualisiert am 28.04.2017Lesedauer: 2 Min.
Christian Lindner, FDP-Bundesvorsitzender, spricht beim FDP-Bundesparteitag in Berlin.Vergrößern des BildesChristian Lindner, FDP-Bundesvorsitzender, spricht beim FDP-Bundesparteitag in Berlin. (Quelle: dpa-bilder)
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Es war doch kein "sozialistisches Ergebnis", aber Christian Lindner ist mit breiter Mehrheit als FDP-Vorsitzender bestätigt worden. Der 39-Jährige bekam beim Bundesparteitag in Berlin mit 91 Prozent deutliche Zustimmung.

Lindner erhielt 526 von 578 gültigen Stimmen. Vor zwei Jahren waren es allerdings noch 92,4 Prozent. Lindner sprach von einem "motivierenden Votum".

Mit dieser Rückendeckung will der 38-Jährige seine Partei zurück in den Bundestag führen. In Anspielung auf die 100-Prozent-Wahl des SPD-Vorsitzenden Martin Schulz hatte sich Lindner ein nicht sozialistisches Ergebnis gewünscht.

Die FDP läuft sich bei ihrem dreitägigen Parteitag auch für die Wahlen in Schleswig-Holstein (7. Mai) und Nordrhein-Westfalen (14. Mai) warm. Ein Verbleib der FDP in den Landtagen in Kiel und Düsseldorf gilt als sicher.

Ohne Koalitionsaussage

In NRW tritt Lindner selbst als Spitzenkandidat an, will aber dann für den Bundestag kandidieren. In Schleswig-Holstein ist sein Stellvertreter Wolfgang Kubicki Spitzenkandidat. Auch er will anschließend für den Bundestag kandidieren. Seit dem Scheitern der SPD mit Rot-Rot im Saarland wird die FDP auch als möglicher sozialliberaler Koalitionspartner umworben.

Mit scharfen Angriffen auf die schwarz-rote Bundesregierung hatte Lindner zuvor in einer 80-minütigen Rede seine Partei auf die anstehenden Wahlen eingeschworen. "Bewegte Zeiten - nichts passiert", sagte er. Zugleich betonte er die Eigenständigkeit seiner Partei: "In die Wahlen dieses Jahres gehen wir ohne Koalitionsaussage."

Lindner polarisiert mit Özil-Aussagen

Aktuell wird die FDP wieder von den großen Parteien umworben - als Mehrheitsbeschafferin. Nach dem Absturz 2013 wollen die Liberalen als bloße Mehrheitsbeschafferin nie wieder angesehen werden. Die Devise heißt: Bloß keinen Fehler mehr machen bis zur Bundestagswahl.

Dass Lindner im "Stern" findet, der türkischstämmige deutsche Fußballnationalspieler Mesut Özil sollte vor Länderspielen die Nationalhymne mitsingen, besaß so ein Ausrutscher-Potenzial. Auf dem Parteitag verteidigt er sich. Er habe nicht geahnt, was ein solches Zitat auslösen könne - und wenn er es gewusst hätte, hätte er es trotzdem gesagt. "Soll doch jeder entscheiden, ob er mitsingt oder nicht. Aber man darf sich doch was wünschen."

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