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FDP-Parteitag: Gesetzliche Impfpflicht für Kinder


"Unwissenschaftliche Vorurteile"
FDP fordert Impfpflicht für Kinder

Von dpa
29.04.2017Lesedauer: 1 Min.
Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP beim Bundesparteitag in Berlin.Vergrößern des BildesChristian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP beim Bundesparteitag in Berlin. (Quelle: Gerhard Leber/imago-images-bilder)
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Angesichts vermehrter Ausbrüche von Masern und Mumps hat sich die FDP für eine Impfpflicht ausgesprochen.

Aufgrund unwissenschaftlicher Vorurteile und Impfmüdigkeit gefährdeten immer mehr Eltern die Gesundheit ihrer und anderer Kinder. Dies wurde auf dem FDP-Bundesparteitag mit knapper Mehrheit beschlossenen.

Die FDP fordert daher "die Durchsetzung einer allgemeinen Impfpflicht für Kinder bis 14 Jahre". "Denn auch das Erziehungsrecht der Eltern kennt Grenzen, wenn es zulasten des Wohlergehens und der Gesundheit des Kinder geht", heißt es in dem Antrag weiter. "Kinder sollten deshalb zum Schutze ihrer körperlichen Unversehrtheit ein Recht auf Impfschutz erhalten."

Nur noch 37 Prozent der Kinder rechtzeitig geimpft

Die Liberalen beklagen eine abnehmende Impfquote. Im Durchschnitt würden nur noch 37 Prozent der Kinder rechtzeitig und ausreichend gegen Masern geimpft, heißt es in dem Beschluss. Für einen ausreichenden Schutz sei jedoch eine Impfquote von 95 Prozent notwendig. "Dieser alarmierende Zustand hat so weit geführt, dass es zuletzt in Deutschland wieder zu so vielen Masern-Ausbrüchen kam wie seit zehn Jahren nicht mehr - darunter auch zu mehreren Todesfällen."

Auf eine Impfpflicht dringt deswegen auch der Bundesverband der Kinder- und Jugendärzte. "Aus ärztlicher Sicht kann man von unterlassener Hilfeleistung und von Vernachlässigung elterlicher Fürsorgepflicht sprechen, wenn man einem Kind den derzeit möglichen Schutz vor impfrepräsentablen Erkrankungen vorenthält", sagte Verbandspräsident Thomas Fischbach dem Magahin "Focus". Wer sich impfen lasse, "schützt nicht nur sich selbst, sondern auch alle Menschen, die mit ihm in Kontakt treten". Dies sei ein Gebot der Solidarität.

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