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Immer mehr türkische Asylbewerber als Flüchtlinge anerkannt


Flucht vor Verfolgung
Immer mehr Türken bekommen Asyl

Von afp, t-online
18.10.2017Lesedauer: 1 Min.
Als Flüchtling anerkannt werden in Deutschland nicht nur politisch Verfolgte, sondern auch Menschen, die durch nichtstaatliche Parteien oder Organisationen wegen Rasse, Nationalität, politischen Überzeugung, Religiosität oder ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe verfolgt werden. (Symbolbild)Vergrößern des BildesAls Flüchtling anerkannt werden in Deutschland nicht nur politisch Verfolgte, sondern auch Menschen, die durch nichtstaatliche Parteien oder Organisationen wegen Rasse, Nationalität, politischen Überzeugung, Religiosität oder ihrer Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe verfolgt werden. (Symbolbild) (Quelle: Ralph Peters/imago-images-bilder)
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Immer mehr Asylbewerber aus der Türkei bekommen in Deutschland eine Anerkennung als Flüchtling oder erhalten zumindest Schutz vor Abschiebung. Die Schutzquote hat sich seit März mehr als vervierfacht.

Die sogenannte Gesamtschutzquote stieg im September um mehr als zehn Prozentpunkte auf 36,6 Prozent. Das geht nach einem Bericht der Oldenburger "Nordwestzeitung" vom Mittwoch aus einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Linksfraktion hervor.

Diese Quote umfasst Anerkennungen als Flüchtlinge nach dem Asylrecht im Grundgesetz oder auf Grundlage der UN-Flüchtlingskonvention sowie die Gewährung von eingeschränktem sogenannten subsidiären Schutz und die Feststellung von Abschiebeverboten. Noch im März hatte diese Quote für Schutzsuchende aus der Türkei nur bei 8,7 Prozent gelegen.

Zahl der Asylbewerber mehr als verdoppelt

Die sogenannte bereinigte Schutzquote, die nur inhaltlich bereits geprüfte Anträge umfasst, stieg dem Bericht zufolge im September sogar auf 43,9 Prozent. Zugleich stieg von Juni bis September auch die Zahl der Asylbewerber um mehr als 100 Prozent auf 1016 an.

"Die immer höhere Zahl der Asylbewerber und die größere Quote von anerkannten Flüchtlingen trägt der systematischen Verfolgung von Andersdenkenden in der Türkei und der Zerstörung des Rechtsstaats dort Rechnung", sagte dazu die Linken-Abgeordnete Sevim Dagdelen der "Nordwestzeitung".

Sie forderte die Bundesregierung auf, sich mit Blick auf die Menschenrechtslage in der Türkei beim EU-Gipfel Ende der Woche für eine Suspendierung der EU-Beitrittsgespräche mit dem Land stark zu machen. "Die Hilfsgelder für Erdogan müssen gestoppt werden, ein 'Weiter so' darf es mit einer Diktatur, die massenhaft Menschen in die Flucht zwingt, nicht geben", verlangte Dagdelen.

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