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CDU-Innenpolitiker wollen Gefährder inhaftieren


"Präventiv aus dem Verkehr ziehen"
CDU-Innenpolitiker wollen Gefährder inhaftieren

Von dpa
10.03.2018Lesedauer: 1 Min.
Thomas Blenke, Vorsitzender der CDU-Innenpolitiker-Konferenz: Die Konferenz fordert, dass sogenannte islamistische Gefährder abgeschoben werden können.Vergrößern des BildesThomas Blenke, Vorsitzender der CDU-Innenpolitiker-Konferenz: Die Konferenz fordert, dass sogenannte islamistische Gefährder abgeschoben werden können. (Quelle: Inga Kjer/dpa-bilder)
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CDU-Innenpolitiker fordern, islamistische Gefährder präventiv inhaftieren zu können. Außerdem soll die Polizei mehr Möglichkeiten im Kampf gegen Internetkriminalität bekommen.

Islamistische Gefährder sollten nach Auffassung von Unions-Innenpolitikern künftig bundesweit vorbeugend inhaftiert werden können. "Wir brauchen eine Rechtsgrundlage, um Gefährder präventiv aus dem Verkehr ziehen zu können", sagte der Vorsitzende der Konferenz der CDU/CSU-Innenexperten aus Bund und Ländern, Thomas Blenke, am Samstag in Göttingen. Bisher gebe es diese Möglichkeit nur in Bayern. In den anderen Ländern müssten Gefährder rund um die Uhr observiert werden, sagte Blenke, der CDU-Vizefraktionschef in Baden-Württemberg ist. Dafür brauche man 20 bis 30 Beamte pro Person.

Die Unionspolitiker sprachen sich bei ihrer routinemäßigen Frühjahrs-Konferenz zudem dafür aus, die Kompetenzen der Polizei im Kampf gegen die zunehmende Internet-Kriminalität zu vergrößern. So solle es möglich werden, die Computer Verdächtiger mit Hilfe sogenannter Trojaner direkt auszuspähen, sagte der niedersächsische CDU-Fraktionsexperte Sebastian Lechner. Weil die Polizei mehr Spezialisten zur Bekämpfung der Internet-Kriminalität brauche, solle IT-Experten zudem eine bessere Bezahlung angeboten werden.

CDU-Innenpolitiker wollen Bodycams ausweiten

Ferner forderten die Unions-Innenpolitiker, dass Polizisten sogenannte Bodycams nicht nur im Freien, sondern auch in geschlossenen Räumen tragen dürfen. Erfahrungen zeigten, dass dies deeskalierend auf mögliche Gewalttäter wirke, erklärte Blenke.

Die 7500 zusätzlichen Stellen bei der Polizei, die die Länder nach Vorstellungen der großen Koalition schaffen sollen, dürften nicht nach dem Gießkannen-Prinzip verteilt werden, verlangte er. Sie sollten vor allem bei der Bereitschaftspolizei, bei Spezialeinheiten wie SEK und MEK oder bei Ermittlergruppen zur Bekämpfung der Internet-Kriminalität entstehen.

Verwendete Quellen
  • dpa
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