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Merkel enttäuscht nach Kauder-Abwahl: "Da gibt es nichts zu beschönigen"


"Da gibt es nichts zu beschönigen"
Merkel enttäuscht nach Kauder-Abwahl – Opposition sieht Signal

Von dpa, t-online
Aktualisiert am 25.09.2018Lesedauer: 2 Min.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kommt aus einem Hinterzimmer der Fraktion.Vergrößern des BildesBundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) kommt aus einem Hinterzimmer der Fraktion. (Quelle: Michael Kappeler/dpa-bilder)
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Volker Kauder ist überraschend als Chef der Unionsfraktion im Bundestag abgewählt worden. Angela Merkel zeigte sich enttäuscht. Viele sehen vor allem ein Signal an die Kanzlerin.

Bundeskanzlerin Angela Merkel: "Ralph Brinkhaus hat die Mehrheit der Stimmen bekommen. Ich habe ihm gute Zusammenarbeit angeboten. Das ist eine Stunde der Demokratie, in der gibt es auch Niederlagen, und da gibt es auch nichts zu beschönigen."

SPD-Bundesvize Ralf Stegner: "Das ist für Frau Merkel als Bundeskanzlerin und Vorsitzende der CDU schon ein mächtiger Schlag ins Kontor. Dass gegen ihren ausdrücklichen Willen und gegen ihr Werben ihr langjähriger Vertrauter und Fraktionsvorsitzender Kauder klar abgewählt wird, das zeigt schon, wie groß die Machterosion innerhalb der Union geworden ist."

Innenminister Horst Seehofer: Der CSU-Chef sagte, das Ergebnis sei zu respektieren. Er hatte vor der Wahl der Unionsabgeordneten für Kauder geworben, ebenso wie Merkel und CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt. Auf die Frage, ob er die Situation in der Fraktion falsch eingeschätzt habe, sagte Seehofer, man müsse jetzt mit den Abgeordneten reden.

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Grünen-Chefin Annalena Baerbock: "Ich kann nur hoffen, dass sie (Merkel) sich berappelt und ihren Job macht. Das Land muss ein Jahr nach der Wahl endlich mal regiert werden. Angesichts der weltweiten Krisen und Umbrüche muss die Politik das Heft des Handelns in die Hand nehmen. Seit Monaten erleben wir aber ein Taumeln der großen Koalition von einem Ausnahmezustand zum nächsten."

FDP-Chef Christian Lindner: Die Wahl von Ralph Brinkhaus zum neuen Unionsfraktionschef sei ein "Signal der Unzufriedenheit und Erneuerung zugleich", so der Politiker. "Der @rbrinkhaus hatte den Mut, gegen das eigene Establishment, ganz allein und gegen manchen bösen Kommentar zu kandidieren - Respekt", schrieb Lindner auf Twitter.


Bundestagsvize Thomas Oppermann (SPD): "Das ist ein Aufstand gegen Merkel."

Linken-Chef Bernd Riexinger: "Die Bundesregierung versinkt im Chaos. Horst Seehofer erweist der Union einen Bärendienst. Die Unionsfraktion rückt mit der Wahl von Ralph Brinkhaus weiter nach rechts."

CDU-Wirtschaftspolitiker Joachim Pfeiffer: "Das ist bitter für Volker Kauder. Aber es zeigt auch, die Fraktion lebt und funktioniert."

AfD-Fraktionschefin Alice Weidel: "Die Merkel-Dämmerung ist eingeläutet. Das ist das beginnde Ende von Angela Merkel. Dass Herr Brinkhaus gegen Herrn Kauder gewonnen hat, ist ein ganz klares Signal, auch an die Wähler, dass die Kanzlerschaft Merkel zu Ende geht."

Verwendete Quellen
  • dpa
  • Eigene Recherchen
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