AfD-Chefin Frauke Petry steht vor Privatinsolvenz

Die AfD-Bundesvorsitzende Frauke Perty hat im Gespräch mit der Wochenzeitung "Die Zeit" eingeräumt, kurz vor der Pleite zu stehen. Die 39-Jährige habe zuvor befürchtet, ihre Insolvenz nicht bis nach der Bundestagswahl 2013 verzögern zu können. Um die bevorstehenden Landtagswahlen in Sachsen macht sich die Spitzenkandidatin aber keine Sorgen.

Frauke Petry, die neben Bernd Lucke und Konrad Adam eine der drei Bundesvorsitzenden der Partei ist, steht nach ihrer Firmenpleite nun aber auch vor der Privatinsolvenz. "Ich wollte natürlich vermeiden, dass meine Firma vor der Bundestagswahl Insolvenz anmelden muss", sagte Petry der "Zeit".

Pleite ohne Auswirkungen auf die AfD?

Petrys Firma "Purinvent" stellt ein neuartiges Kunststoffgemisch als Füllmaterial für verschleißanfällige Reifen her. Laut dem Vorabbericht der "Zeit" konnte das Unternehmen die Insolvenz tatsächlich bis nach der Bundestagswahl verzögern ohne gegen Gesetze zu verstoßen. Die Privatinsolvenz werde sich nach der Pleite ihrer Firma "nicht vermeiden lassen", sagte Petry.

Auswirkung ihres geschäftlichen Scheiterns auf die anstehenden Wahlkämpfe der eurokritischen AfD wolle sie vermeiden: Sie versuche, "das eine vom anderen" zu trennen. Die 39-jährige Petry ist Spitzenkandidatin der AfD für die Landtagswahl in Sachsen Ende August.

Petry ist promovierte Chemikerin. Ihre Firma "Purinvent" war bereits Ende 2013 von einer Investorengruppe übernommen worden.