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Recep Tayyip Erdoğan: Tageszeitung bietet 900 Euro für kreativste Beleidigung


Protestzeichnungen
Zeitung bietet Hunderte Euro für Erdoğan-Beleidigung

Von t-online, lw

18.01.2023Lesedauer: 1 Min.
Recep Tayyip Erdoğan: Der türkische Präsident ist Thema eines Zeitungswettbewerbs.Vergrößern des BildesRecep Tayyip Erdoğan: Der türkische Präsident ist Thema eines Zeitungswettbewerbs. (Quelle: Turkish presidency \ apaimages/imago-images-bilder)
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Knapp 900 Euro Preisgeld schreibt eine schwedische Zeitung für Zeichnungen des türkischen Staatschefs aus. Der Hintergrund ist jedoch ernst.

Die schwedische Zeitung "Flamman" hat einen Wettbewerb für satirische Zeichnungen von Recep Tayyip Erdoğan ausgeschrieben. Das Ziel: ein Protest gegen die Politik des türkischen Präsidenten. Das Preisgeld betrage 10.000 Schwedische Kronen (rund 892 Euro) und die besten Arbeiten würden im Magazin veröffentlicht, heißt es im Aufruf des Chefredakteurs Leonidas Aretakis. Einsendeschluss sei der 20. Januar.

"Erdoğan versucht, Kurden zu deportieren und die Meinungsfreiheit einzuschränken", begründet er den Wettbewerb. Nach dem Dreifachmord in einem kurdischen Kulturzentrum in Paris sei die kurdische Minderheit zu Recht verzweifelt. In einem Interview mit "Flammans" Auslandsredakteur Jonas Elvander habe die außenpolitische Sprecherin des Verbandes, Berivan Firat, gesagt, dass die Verfolgung durch die Türkei das Leben der Kurden in ganz Europa unsicher mache und dass Schweden seine Demokratie untergrabe, indem es die Kurden an Erdoğan ausliefere, so der Journalist.

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"Makaberer Protest"

Aretakis berichtet, erst neulich habe die Türkei den schwedischen Botschafter einbestellt und einen Besuch des schwedischen Parlamentspräsidenten Andreas Norlén abgesagt, nachdem eine Puppe, die den türkischen Präsidenten darstellt, kopfüber an einem Seil aufgehängt worden war. "Dabei handelt es sich um einen makaberen Protest, der jedoch von der Meinungsfreiheit geschützt ist", schreibt Aretakis.

Mit dem Wettbewerb wolle er die Unterstützung der kurdischen Gemeinde unterstreichen. "Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf", rief der Chefredakteur auf. Die türkische Regierung äußerte sich bislang nicht zu der Ausschreibung.

Verwendete Quellen
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