Dutzende Male den Notruf gewählt Mann aus Rheinland-Pfalz will unbedingt ins Gefängnis
Wer hinter Gittern einsitzt, will meistens unbedingt raus. Ein Mann aus Rheinland-Pfalz will dagegen unbedingt rein - und darf nicht.
Ohne ersichtlichen Grund hat ein 33-Jähriger aus Rheinland-Pfalz mit Nachdruck darauf gedrungen, in ein Gefängnis eingewiesen zu werden. Die Mainzer Polizei schilderte den kuriosen Fall.
Mann will Haft antreten - ohne Haftbefehl
Demnach rief der Mann aus Bad Kreuznach am Vorabend aus einer Telefonzelle heraus innerhalb von zwei Stunden insgesamt 29 Mal den Notruf an. Dabei habe er mitgeteilt, dass er seine Haft in einer Justizvollzugsanstalt antreten wolle.
Auch ein Anwohner habe sich gemeldet, bei dem der Mann geklopft und ebenfalls angegeben habe, dass er ins Gefängnis wolle. Recherchen der Beamten hätten jedoch ergeben, dass gegen ihn weder ein aktueller Haftbefehl noch ein Strafantrittsbefehl vorlägen.
Beamte hätten den Mann daraufhin aufgesucht und erklärt, dass er nicht ins Gefängnis gebracht werden könne. Während einer kurzen Abwesenheit der Polizisten habe er dann erneut innerhalb von drei Minuten fünf Mal den Notruf gewählt.
Eine Nacht in Gewahrsam
"Hiermit erreichte er zumindest die Unterbringung für eine Nacht in der Gewahrsamszelle im Polizeipräsidium", erklärte die Polizei. Die Festnahme begründeten die Beamten mit der "Verhinderung weiterer Straftaten" - wie etwa Missbrauch von Notrufen.