t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomePanorama

Afghanistan: Dutzende Schülerinnen in Afghanistan vergiftet


Dutzende im Krankenhaus
Schülerinnen in Afghanistan vergiftet

Von reuters
05.06.2023Lesedauer: 1 Min.
imago images 159539988Vergrößern des BildesMädchen in einer Schule in Kabul (Archivbild): Als die Mädchen zum Unterricht kamen, seien sie vergiftet worden, so ein Sprecher der Polizei in der Provinz Sar-i Pul. (Quelle: IMAGO/Saifurahman Safi)
Auf Facebook teilenAuf x.com teilenAuf Pinterest teilen
Auf WhatsApp teilen

In Afghanistan haben die Taliban das Recht auf Schulbildung für Mädchen drastisch eingeschränkt. Nun wurden Schülerinnen in einer Schule vergiftet.

In Afghanistan sind der Polizei zufolge rund 60 Mädchen nach einem Giftanschlag auf ihre Schule ins Krankenhaus eingeliefert worden. Unbekannte seien in die Schule eingedrungen, sagte ein Sprecher der Polizei in der nordafghanischen Provinz Sar-i Pul am Montag. Als die Mädchen zum Unterricht kamen, seien sie vergiftet worden.

Sie seien im Krankenhaus, aber in einem "guten Zustand". Die Polizei äußerte sich nicht dazu, welches Gift verwendet wurde und wer hinter dem Anschlag stecken könnte. Festgenommen wurde demnach bisher niemand.

Seit der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban 2021 dürfen die meisten Mädchen nur noch im Grundschulalter zur Schule gehen. Junge Frauen sind von der Bildung weitgehend ausgeschlossen.

Zahlreiche Fälle im Nachbarland Iran

In Afghanistan hatte es vor Jahren schon einmal eine Reihe von Giftanschlägen auf Mädchenschulen gegeben, darunter mutmaßlich mit Giftgas. Zu dem Zeitpunkt der Anschläge war noch eine international unterstützte Regierung in Kabul an der Macht.

In den vergangenen Monaten hatte es Berichte über eine Serie von Giftanschlägen auf Mädchenschulen in Afghanistans Nachbarland Iran gegeben. Hier lesen Sie mehr dazu. Dabei erkrankten seit November Tausende Schülerinnen. Einige Politiker hatten angedeutet, die Schülerinnen könnten Ziel religiöser Gruppen gewesen sein, die eine Schulbildung für Mädchen ablehnen. Im Iran hatten sich Schülerinnen auch an regierungsfeindlichen Protesten beteiligt, die nach dem Tod der 22-jährigen Mahsa Amini begonnen hatten.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur Reuters
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website