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Forscher entdeckt halbe Million Euro in totem Pottwal


Wertvolle Substanz
"Schatz" im Wert von 500.000 Euro in totem Pottwal gefunden

Von t-online, JaH

Aktualisiert am 11.07.2023Lesedauer: 2 Min.
Ein gestrandeter Pottwal: Immer wieder werden die Tiere am Strand angespültVergrößern des BildesEin gestrandeter Pottwal: Immer wieder werden die Tiere an den Strand gespült. (Quelle: DICKY BISINGLASI / Getty Images)
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Ein auf La Palma angespülter Wal überraschte einen Forscher. Eigentlich hatte er nur die Todesursache klären wollen. Dann fand er ein Vermögen im Inneren des Tieres.

Vor Kurzem wurde ein toter Pottwal am Strand der Kanareninsel La Palma angespült. Antonio Fernández Rodríguez obduzierte das Tier, wollte wissen, woran es gestorben war. Dabei machte er eine überraschende Entdeckung zwischen den Eingeweiden des Meeressäugers.

Die Obduktion des Pottwals fand direkt am Strand statt. Immer wieder störten Wellen die Arbeit des Forschers. Wie Rodríguez der britischen Zeitung "The Guardian" berichtete, vermutete er zunächst, dass der Wal an einem Verdauungsproblem gestorben sei. Denn im Darmtrakt des Tieres ertastete er einen harten Klumpen.

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Ambra im Wert von 500.000 Euro gefunden

Doch bei dem harten Klumpen mit einem Gewicht von 9,5 Kilogramm und einem Durchmesser von 50 bis 60 Zentimetern handelte es sich gewissermaßen um einen Schatz: Ambra im Wert von 500.000 Euro.

Ambra ist eine extrem seltene Substanz, die im Verdauungstrakt eines Pottwals produziert wird. Wenn das Tier frisst, nimmt es automatisch auch harte Teile wie Schnäbel und Hornkiefer von Kraken oder Tintenfischen zu sich. Wenn der Wal diese unverdaulichen Teile nicht erbricht, werden sie in seinem Darm in Ambra eingebettet. Ein Pottwal kann in seinem Inneren bis zu 400 Kilogramm Ambra beherbergen.

Überleben kann das Tier mit solchen Mengen im Bauch allerdings nicht. Sie führen zu einem Darmverschluss und damit zum Tod des Wals. Wie genau Amber entsteht, ist bis heute nicht vollständig geklärt. Die Substanz wird entweder in toten Walen gefunden, von noch lebenden Tieren erbrochen oder als "Kotstein" ausgestoßen. Im Meer können solche Ambra-Klumpen über Jahrzehnte erhalten bleiben, bis sie irgendwann an den Küsten angespült werden.

Verwendete Quellen
  • theguardian.com: "Pathologist finds €500,000 ‘floating gold’ in dead whale in Canary Islands"
  • wikipedia.de: Eintrag zu Ambra
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