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Hamas-Attacke gegen Israel: US-Spezialeinheit offenbar in Alarmbereitschaft


Geiselbefreiung in Gaza
US-Spezialeinheit offenbar in Alarmbereitschaft

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 12.10.2023Lesedauer: 2 Min.
Navy Seals bei einer Vorführung: Das berühmte Team Six schaltete 2011 Osama bin Laden aus.Vergrößern des BildesNavy Seals bei einer Vorführung (Archivbild): Das berühmte Team Six schaltete 2011 Osama bin Laden aus. (Quelle: hep/picture-alliance/dpa)
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Rund 150 Geiseln hat die Hamas nach Gaza verschleppt. Medien berichten jetzt: Sie könnten von Spezialtruppen befreit werden, die schon Bin Laden töteten.

Zwölf Navy Seals seilen sich aus einem Hubschrauber ab. Dann geht alles blitzschnell: Türen werden eingetreten, Schüsse knallen. 90 Sekunden später ist Terrorfürst Osama bin Laden tot. So schilderten Angehörige des berühmt gewordenen Team Six der Navy Seals die Kommandoaktion, die 2011 nach zehn Jahre langer Jagd den Al-Qaida-Chef zur Strecke brachte.

Jetzt könnte diese Spezialeinheit wieder zum Einsatz kommen: Möglicherweise sollen die Elitesoldaten dabei helfen, die von der Hamas nach Gaza verschleppten Geiseln zu befreien, berichtet das US-Medium "The Messenger".

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Hamas droht mit öffentlichen Hinrichtungen

Es geht offiziellen Angaben zufolge um rund 150 Menschen. Viele von ihnen tanzten gerade bei dem "Supernova"-Festival in der Nähe des Kibbuz Reʿim, als Hamas-Terroristen über sie herfielen. Andere wurden im Süden Israels aus ihren Häusern gezerrt. Mindestens fünf deutsche Staatsangehörige sind unter ihnen. Die USA vermissen etwa 20 Bürger.

Für US-Präsident Joe Biden hat ihre Befreiung höchste Priorität. "Ich habe mein Team angewiesen, Geheimdienstinformationen zu teilen und Israel mit Experten auf allen Ebenen zur Seite zu stehen", sagte er im Weißen Haus. Einzelne Hamas-Führer drohten im Falle einer israelischen Gegenoffensive bereits mit der öffentlichen Hinrichtung der Geiseln. Die Exekutionen würden "mit Audio und Video" übertragen.

US-Spezialeinheit kann schnell in Israel sein

Erste US-Spezialisten für Geiselbefreiungen seien schon vor Ort, berichtete "The Messenger" nun. Dabei handele es sich um Agenten.

Vor allem aber erfuhr das 2023 unter der Leitung mehrerer renommierter Journalisten gestartete Webmagazin: Zu den von Biden genannten "Experten auf allen Ebenen" gehören wohl auch Militäreinheiten.

Video | Kibbuz Beeri: Hier verübten die Hamas ihr erstes Massaker
Bewaffnete Hamas-Terroristen fahren auf Motorrädern durch einen Kibbuz in der Nähe des Gazastreifens.
Quelle: Glomex

Dies hätten dem Magazin zwei hochrangige Militärs anonym bestätigt, schreibt "The Messenger". In einem europäischen Land, von dem aus Israel schnell zu erreichen sei, seien Spezialkräfte in Alarmbereitschaft versetzt worden.

Die Richtigen, um "Türen einzutreten"

Die betreffende Einheit unterstehe dem Joint Special Operations Command (JSOC), also der Kommandoeinrichtung der US-Streitkräfte, die Verbundoperationen mehrerer Spezialeinheiten verschiedener Teilstreitkräfte koordiniert. Die beiden auf Anti-Terror-Einsätze spezialisierten Einheiten sind die Delta Force – und das Team Six der Navy Seals, das inzwischen den Namen Naval Special Warfare Development Group trägt.

Die von "The Messenger" zitierten Quellen sagten, die in Alarmbereitschaft versetzten Truppen seien die richtigen, um "Türen einzutreten".

USA schickt teuersten Flugzeugträger der Welt

Nachprüfen lässt sich der Bericht von "The Messenger" derzeit nicht. Aber auch US-Verteidigungsminister Lloyd Austin hat bereits betont, die USA hätten die Fähigkeit, "schnell andere Ressourcen in der Region einzusetzen".

Video | "USS Gerald R. Ford": So vielseitig ist das modernste Kriegsschiff der Welt
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Quelle: t-online

Bisher bekannt ist, dass die USA den Flugzeugträger "USS Gerald R. Ford" mit 4.500 Soldaten ins östliche Mittelmeer verlegt haben. Bis zu 90 Kampfjets, Transporthubschrauber und Aufklärungsflugzeuge können von dem 340 Metern langen Giganten starten. Es ist das teuerste Kriegsschiff der Welt.

Parallel setzen die USA aber auch auf Verhandlungen: Bestätigt sind Gespräche mit Ländern, denen ein Einfluss auf die Hamas zugeschrieben wird, namentlich Ägypten, Katar und die Türkei. Die Türkei hat inzwischen bestätigt, direkten Kontakt zur Hamas hergestellt zu haben. Es geht um die Freilassung der Geiseln.

Verwendete Quellen
  • themessenger.com: "US Sends Hostage Rescue Experts to Israel and Puts Special Ops ‘Door Kickers’ on Alert"
  • cnn.com: "Behind the effort to rescue American hostages from one of the most dangerous places on earth"
  • tagesschau.de: "Wie die USA versuchen, Hamas-Geiseln zu befreien"
  • reuters.com: "White House says 20 or more Americans missing after Hamas attack on Israel"
  • fr.de: "Drohen öffentliche Exekutionen der Geiseln?"
  • reuters.com: "Turkey in talks seeking release of civilians held by Hamas, senior Turkish official says"
  • sueddeutsche.de: "Wie die Navy Seals Bin Ladens Ende schildern"
  • Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
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