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Sanktionen gegen Russland: Verlobungsringe könnten bald teurer werden


Sanktionen gegen Russland
Verlobungsringe könnten teurer werden

Von t-online, lim

19.11.2023Lesedauer: 2 Min.
imago images 0246436939Vergrößern des BildesEin Verlobungsring (Symbolbild): Diamantringe könnten schon bald um einiges teurer werden. (Quelle: IMAGO/Ron Chapple Stock/imago)
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Rosen, Musik und der perfekte Ring: So stellen sich viele Menschen den Heiratsantrag vor. Wegen Russlands Krieg gegen die Ukraine werden Edelsteine nun aber wohl teurer.

Wegen eines geplanten Importverbots russischer Diamanten in die EU und die G7-Staaten könnten Verlobungsringe bald teurer werden. Expertinnen und Experten in Großbritannien erwarten wegen des Einfuhrverbots drastisch steigende Preise bei Diamantringen. Das berichtet das britische Nachrichtenportal "Daily Mail".

Briten geben im Schnitt rund 2.000 Pfund für den perfekten Ring aus. Das entspricht knapp 2.300 Euro. Wie ein Experte der britischen Finanzseite "This Is Money" verriet, könnten die Preise im Zuge der Sanktionen nun um mehr als zehn Prozent steigen. Auch andere Schmuckstücke, wie Ohrringe und Ketten, seien davon betroffen.

Umgehungsmechanismen sollen unterbunden werden

Die russische Unternehmensgruppe Alrosa ist laut der Frankfurter Allgemeinen Zeitung der größte Importeur von Rohdiamanten und hält einen weltweiten Marktanteil von 30 Prozent. Nach Kriegsbeginn verzeichnete die Gruppe vier Milliarden Euro Umsatz – 1,4 Milliarden stammen aus der EU.

Die belgische Regierung schlägt laut der "Daily Mail" daher vor, die Edelsteine zu analysieren und die Handelsketten zu beobachten. Der Vorschlag ziele darauf ab, Umgehungsmechanismen zu unterbinden, die den weiteren Handel mit russischen Diamanten ermöglichen könnten, und so der russischen Finanzierung des Krieges gegen die Ukraine ein Ende zu setzen. In belgischen Regierungskreisen rechne man bei diesem System nicht mit einem horrenden Anstieg der Preise. Belgien hatte sich zuvor gegen die Sanktionen gestellt.

Anders sehen das Diamant-Expertinnen und Experten: Der Mehraufwand würde sich in "erheblichen" Kosten für die normalen Verbraucher widerspiegeln, zitiert "Daily Mail" den Diamant-Experten Ronnie VanderLinden, Präsident der International Diamond Manufacturers Association und Vizepräsident des World Diamond Council.

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Russland umgeht bisherige Sanktionen

Die EU und die G7-Staaten planen das Importverbot von russischen Diamanten als Teil eines weiteren Sanktionspaketes gegen Russland. Dieses ist eine Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine. Mehr zu den Sanktionen lesen Sie hier.

Die USA haben etwaige Sanktionen bereits in die Wege geleitet. Allerdings kommen dort immer wieder über Umwege russische Diamanten in Umlauf. Russische Unternehmen versuchen, die Herkunft der sanktionierten Güter zu verschleiern, indem die Exporte in andere Länder umgeleitet werden. Ähnliches wurde bereits bei Importen von Waschmaschinen und Waffen nach Russland festgestellt. Mehr dazu lesen Sie hier.

Verwendete Quellen
  • dailymail.co.uk: "Cost of engagement rings likely to soar under proposed sanctions on Russian diamonds" (englisch)
  • unternehmen.mydays.de: "Repräsentative Studie zum Thema Verlobung / So viel geben deutsche Männer für einen Verlobungsring aus"
  • faz.de: "EU nimmt erstmals russische Diamanten ins Visier"
  • Eigene Recherche
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