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Ulm: Geiselnahme in Starbucks-Lokal


Mitten in Ulm
"Hier fliegen Kugeln": Polizisten schießen auf Geiselnehmer

Von t-online, mtt

Aktualisiert am 26.01.2024Lesedauer: 2 Min.
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Einsatz am Ulmer Münster: Ein Video zeigt den Moment des Zugriffs der Polizei. (Quelle: t-online)
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In Ulm hat ein Mann mehrere Menschen in seine Gewalt gebracht. Er soll bei der Bundeswehr gewesen sein. Dann schoss die Polizei.

Am Freitagabend hat sich in Ulm ein Geiseldrama abgespielt. Die Polizei riegelte den zentralen Münsterplatz ab. Schwer bewaffnete Beamte rückten an, ein gepanzertes Fahrzeug fuhr vor.

Anderthalb Stunden lang bestand "akute Lebensgefahr", wie der SWR zunächst meldete. Dann konnte die Polizei die Situation beenden. Schüsse fielen – der mutmaßliche Täter wurde festgenommen. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa aus Sicherheitskreisen ist der Verdächtige schwer verletzt. Derzeit liege der mutmaßliche Täter in im Krankenhaus, sein Zustand sei stabil, sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage von t-online. Er soll bei der Bundeswehr gewesen sein und habe mehrere Kurz- und Langwaffen dabeigehabt. Sicherheitskreise berichteten, der Täter habe wohl während der Geiselnahme angegeben, sich vom SEK erschießen lassen zu wollen.

Schüsse in Ulms Innenstadt

Der Mann hatte gegen 18.45 Uhr mindestens sechs Personen mit Waffengewalt in einer Starbucks-Filiale festgehalten. "Es ist hier viel zu gefährlich", zitierte die Zeitung Polizisten, die an der Absperrung Passanten wegschicken. Überall in der Stadt flackere Blaulicht, hieß es.

Gegen 19.30 Uhr kam das SEK. Um 20.21 Uhr meldete die "Südwest Presse", Reporter hätten Schüsse gehört. Polizisten würden schreien: "Alle weg hier! Hier fliegen Kugeln."

Der bewaffnete Täter hatte das Geschäft am Münsterplatz mit einer Geisel verlassen und wollte flüchten, schilderten die Beamten hinterher: "Dabei kam es zu einem Schusswaffengebrauch durch die Polizei. Der Täter wurde festgenommen. Die Geisel blieb unverletzt." Wie viele Beamte wie oft geschossen haben, konnte ein Sprecher zunächst nicht sagen.

Eine Passantin berichtete der dpa, sie habe drei Schüsse gehört. "Mein Herz hat gepumpert." In dem Moment habe sie überhaupt nichts mehr gedacht, sondern sei einfach weggerannt. Nach dem Kenntnisstand der Ermittler habe aber nur die Polizei geschossen.

LKA ermittelt nach Schusswaffengebrauch

Der Münsterplatz liegt im Herzen der 130.000-Einwohner-Stadt an der Donau, an der Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern. Wahrzeichen der Stadt ist das Ulmer Münster auf jenem Platz, an dem der Einsatzort liegt. Es hat den mit 161,53 Metern höchsten Kirchturm der Welt. Ulms Oberbürgermeister habe das Geschehen im Polizeirevier Ulm-Mitte mitverfolgt, berichtete die "Augsburger Allgemeine".

Wegen des Schusswaffengebrauchs durch die Polizei ist auch das Landeskriminalamt (LKA) in die Ermittlungen involviert. Das sei üblich, wenn die Polizei auf Menschen schieße, erklärte ein Sprecher des Ulmer Präsidiums. Ein Spezialeinsatzkommando sei im Einsatz gewesen. Wie viele Beamte wie oft geschossen hätten, vermochte der Sprecher zunächst nicht zu sagen.

Verwendete Quellen
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