Unwetter-Update Hier kann es heute noch krachen
News folgenDie Kaltfront bahnt sich ihren Weg über Deutschland und räumt die Hitze weg. Während in der Nordwesthälfte der Wetterwechsel schon durch ist, drohen ab dem Nachmittag im Süden und Osten noch Unwetter. "Das wird allerdings nur sehr lokal sein. Wenn was kommt, dann aber richtig heftig", sagt Friedrich Föst von MeteoGroup im Gespräch mit wetter.info.
Denn die Luftmasse ist wohl doch nicht so labil wie noch in den vergangenen Tagen befürchtet. Entwarnung gibt es aber trotzdem nicht. "Kräftig krachen könnte es am ehesten in Thüringen, Sachsen, Bayern und dem südlichen und östlichen Baden-Württemberg", so der Experte. Hier ist es zuvor noch sehr schwül. "Die Bedingungen für eine flächendeckende Unwetterlage sind aber nicht gegeben." Gut möglich also, dass viele Regionen doch glimpflich davonkommen.
Das gilt auch für Berlin, wo am Abend das Champions-League-Finale zwischen Juventus Turin und dem FC Barcelona stattfindet. Gestern sah es noch so aus, als könnten Unwetter pünktlich zum Anpfiff um 20.45 Uhr aufziehen. Die neuen Modelle sehen das jedoch nicht mehr so: "Hohes Unwetterpotenzial besteht nicht mehr", sagt Föst. Ein Restrisiko bleibt jedoch auch hier, der Experte beziffert es auf etwa 20 Prozent.
Wo dennoch Unwetter entstehen, muss man auf Starkregen, Hagel und schweren Sturmböen gefasst sein. Ein Blick auf die immer aktuelle Karte der Unwetterzentrale lohnt sich auf jeden Fall. Denn genauere Prognosen können die Meteorologen erst abgeben, wenn sich die Gewitterzellen gebildet haben und auf dem Radar sichtbar sind - also rund 30 bis 60 Minuten vor dem möglichen Unwetter.
