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Schiffsunglück in der Nordsee: Zwei Ölteppiche treiben vor Belgien


Nach Schiffskollision
Zwei Ölteppiche treiben vor Belgien

Von dpa
Aktualisiert am 06.10.2015Lesedauer: 2 Min.
Der niederländische Frachter "Flinterstar" war an der Kollision beteiligt.Vergrößern des BildesDer niederländische Frachter "Flinterstar" war an der Kollision beteiligt. (Quelle: Reuters-bilder)
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Vor der belgischen Küste breiten sich nach dem Zusammenstoß zweier Schiffe zwei Ölteppiche aus. In der Nähe des Ortes Zeebrüge war kurz nach vier Uhr am Dienstagmorgen ein niederländisches Frachtschiff mit einem Gastanker zusammengestoßen und gesunken. Die zwölfköpfige Besatzung des Frachters wurde gerettet, es gab zwei Leichtverletzte.

Zwei Ölteppiche von mehr als drei Kilometern Länge trieben laut der Nachrichtenagentur Belga einige Kilometer vor der Küste auf dem Meer.

Sanddamm soll Küste vor Ölpest schützen

Belgien will nun das für Zugvögel wichtige Naturschutzgebiet Zwin vor einer möglichen Ölpest schützen. Dazu soll ein Sanddamm gebaut werden. Damit wollen die Behörden für den Notfall vorbereitet sein - ob das Öl das geschützte Küstengebiet erreicht, ist aber auch eine Frage der Windrichtung.

Das Naturschutzgebiet Zwin erstreckt sich über die belgisch-niederländische Grenze. Es ist ein wichtiger Rastplatz für jährlich Tausende Zugvögel. Mitarbeiter der Naturschutzorganisation Vogelbescherming Vlaanderen (Vogelschutz Flandern) bereiteten sich auf die Versorgung ölverschmierter Vögel vor.

Behörden sind zuversichtlich

Die belgischen Behörden schätzten die Bedingungen für die Arbeit an der Beseitigung der Ölteppiche bei Wellen von bis zu 35 Zentimetern Höhe als gut ein. Der niederländische Frachter "Flinterstar" hatte laut Belga 125 Tonnen Diesel und 427 Tonnen Schweröl an Bord - mehr als die Behörden zunächst vermutet hatten. Er transportierte Stahl und Baumaterialien.

Die "Flinterstar" war auf eine Sandbank aufgefahren und bis zum Dach vollgelaufen. Der Gastanker "Al Oraiq" unter der Flagge der Marshall-Inseln wurde leicht beschädigt in den Hafen von Zeebrügge gebracht.

Bei Niedrigwasser trat laut Belga kein Öl mehr aus der aufgelaufenen "Flinterstar" aus, dies könnte sich mit der Rückkehr der Flut aber ändern. "Wir arbeiten an der Stabilisierung (des Schiffes), aber wenn es kentert, haben wir ein Problem", sagte Provinzgouverneur Carl Decaluwé.

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