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Oscar Pistorius kommt frei - und muss in den Hausarrest


Ex-Sprintstar saß ein Jahr
Oscar Pistorius kommt unter Auflagen vorzeitig frei

Von afp
Aktualisiert am 16.10.2015Lesedauer: 2 Min.
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Der wegen fahrlässiger Tötung zu fünf Jahren Haft verurteilte Oscar Pistorius kommt nach einem Jahr im Gefängnis auf Bewährung frei - unter Auflagen. Diese Entscheidung hat die Kommission für vorzeitige Haftentlassungen nach Beratungen in Pretoria verkündet.

Die "vorzeitige Haftentlassung von Pistorius ab dem 20. Oktober" sei genehmigt worden, erklärte die Kommission. Der ehemalige südafrikanische Sprintstar bleibe aber weiter unter Aufsicht der Strafvollzugsbehörden.

Keine Details zu Auflagen

Wie genau die Auflagen für Pistorius aussehen, gab die Kommission nicht bekannt. Sie erklärte lediglich, dass er ständig in psychotherapeutischer Behandlung sein müsse und keinen Zugriff auf Waffen haben dürfe.

Experten zufolge könnten die Auflagen Hausarrest für eine bestimmte Zahl an Stunden pro Tag oder eine elektronische Fußfessel bedeuten.

Eltern des Opfers "nicht überrascht"

Vor dieser Entscheidung sei unter anderem auch mit den Eltern des Opfers Reeva Steenkamp gesprochen worden.

Diese zeigten sich "nicht überrascht" von der Entscheidung der Kommission. "Egal, ob Pistorius eingesperrt ist oder auf Bewährung frei - ihre Tochter wird nicht zurückkommen", erklärte eine Sprecherin der Familie.

Verurteilter beteuert Unschuld

Der unterschenkelamputierte Sportler hatte Mitte Februar 2013 seine Freundin Steenkamp erschossen und war dafür im Oktober 2014 wegen fahrlässiger Tötung zu fünf Jahren Haft verurteilt worden.

Nach südafrikanischem Recht darf frühzeitig aus der Haft entlassen werden, wer mindestens ein Sechstel seiner Strafe verbüßt hat. Dies ist bei Pistorius der Fall.

Pistorius beteuerte stets, seine Freundin für einen Einbrecher gehalten und sie in Panik erschossen zu haben. Ebenso wie Steenkamps Eltern glaubt aber auch die Staatsanwaltschaft nicht an diese Version. Sie legte Berufung ein und strebt nun ein Urteil wegen Mordes und damit eine höhere Haftstrafe an. Der Berufungsprozess soll am 3. November beginnen.

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