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Doppelmord-Prozess in Augsburg beginnt


Frau und Sohn getötet
Doppelmord-Prozess in Augsburg

Von dpa
14.03.2017Lesedauer: 2 Min.
Bestatter tragen am 17.08.2016 nach dem Doppelmord einen Sarg zu einem Leichenwagen.Vergrößern des BildesBestatter tragen am 17.08.2016 nach dem Doppelmord einen Sarg zu einem Leichenwagen. (Quelle: dpa-bilder)
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Als seine Ex-Freundin mit ihrem neuen Partner zusammenziehen wollte, soll er durchgedreht sein. Der Mann erwürgte die Frau und den gemeinsamen Sohn im Kinderzimmer. Dann blieb er in der Wohnung, bis Stunden später die Polizei kam. Nun steht der Mann vor Gericht.

Wegen Doppelmordes an seiner ehemaligen Lebensgefährtin und dem gemeinsamen Sohn muss sich der 52-Jährige vor dem Landgericht in Augsburg verantworten. Er soll Mitte August 2016 in Eching am Ammersee die 36 Jahre alte Mutter und den Siebenjährigen aus Eifersucht erwürgt haben. Grund sei gewesen, dass die Frau mit ihrem neuen Freund zusammenziehen wollte, heißt es in der Anklage.

Der Mann gestand die Tat zum Prozessbeginn, nannte aber keine Gründe. An Details könne er sich ebenfalls nicht erinnern.

Der Vater des Kindes wurde damals am Tatort einige Stunden nach dem Verbrechen blutverschmiert festgenommen. Er soll sich nach dem Gewaltverbrechen selbst Schnitte und Stiche zugefügt haben. Bei den Vernehmungen durch die Kripo gab er das Verbrechen zu.

Laut Angaben der Staatsanwaltschaft soll sich der Mann bereits etwa zwei Jahre zuvor überlegt haben, seine Ex-Partnerin und den Sohn zu töten. Entsprechend soll er auch die Mutter bedroht haben, um eine Trennung zu verhindern und den Kontakt zu seinem Kind zu erzwingen.

Den Ermittlungen zufolge lebte das Paar früher zusammen in Südfrankreich. Dann war die Frau mit ihrem Sohn nach Deutschland gezogen, seit Oktober 2015 hatte sie auch eine neue Beziehung. Der Vater des Kindes war im vergangenen Sommer zu Besuch nach Oberbayern gekommen, als er von dem geplanten Umzug erfuhr. Von der neuen Beziehung der Frau wusste der Franzose laut Anklage ebenfalls noch nicht lange. Wenige Stunden, nachdem er von den Umzugsplänen erfuhr, soll er Mutter und Sohn nachts im Kinderzimmer umgebracht haben.

Am nächsten Tag informierte eine Kollegin der Frau die Polizei, nachdem die 36-Jährige nicht zur Arbeit gekommen war. Beamte trafen dann in der Wohnung auf den verletzten Mann und fanden die zwei Leichen. Die Strafkammer hat für den Prozess fünf Verhandlungstage eingeplant, für den 23. März ist das Urteil geplant.

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