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Malta rollt rätselhaften Tod von deutschem Azubi neu auf


Erklärungen des Gerichts sinnlos
Malta rollt rätselhaften Tod von deutschem Azubi neu auf

Von dpa, t-online
22.01.2018Lesedauer: 2 Min.
Die Dingli-Steilküste Malta: Der rätselhafte Tod eines Jugendlichen aus Oldenburg soll nun neu untersucht werden.Vergrößern des BildesDie Dingli-Steilküste Malta: Der rätselhafte Tod eines Jugendlichen aus Oldenburg soll nun neu untersucht werden. (Quelle: Thomas Schulze/dpa-bilder)
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Ein 17 Jahre alter Jugendlicher aus Oldenburg ist unter mysteriösen Umständen auf Malta verunglückt. Knapp anderthalb Jahre nach dem tödlichen Vorfall sollen die Fakten erneut untersucht werden. Denn seitens des maltesischen Gerichts gab es zahlreiche Unstimmigkeiten.

Eine Richterin in dem Mittelmeer-Inselstaat ordnete auf Anweisung des Justizministeriums an, die Untersuchung des Falls neu aufzurollen, wie die Zeitung "Times of Malta" berichtete. Der Vater Alexander Mansholt sagte der Zeitung, dass die Erklärungen, die er vom Gericht zum Tod seines Sohnes erhalten habe, keinen Sinn ergeben. Die Anwälte werfen dem Experten vor, falsche Erklärungen abgegeben zu haben.

Die Leiche des 17-Jährigen aus dem niedersächsischen Oldenburg war im Juli 2016 in einer Felsspalte an den Dingli-Klippen gefunden worden, an Maltas höchsten Klippen. Ein Fahrrad, das der Jugendliche sich am Tag seines Verschwindens geliehen hatte, war neben ihm gefunden worden.

Rätselhafte Fakten und sinnlose Erklärungen

Der Auszubildende aus Oldenburg hatte ein Faible für Abenteuersportarten wie Wracktauchen und Kliffspringen. Rätselhaft war jedoch, dass bei Obduktionen seiner Leiche auf Malta und in Deutschland keine Knochenbrüche festgestellt wurden. Damit schied ein Sturz als Todesursache aus. Woran der 17-Jährige starb, wurde nie geklärt.

Die Geschichte nahm eine weitere rätselhafte Wendung, als die Leiche nach Deutschland überführt wurde und mehrere seiner Organe fehlten. Der Familie des Jungen zufolge erklärten die maltesischen Behörden das damals damit, dass die Organe Nagetieren zum Opfer gefallen seien. Die Obduktion in Deutschland fand dafür jedoch keine Belege.

Der Vater bietet nun eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro für jemanden, der Hinweise zu einer schlüssigen Todesursache geben kann. Weitere 10.000 bietet der Oldenburger für das Auffinden des verschwundenen Rucksacks samt Telefon und Gopro-Kamera des Sohnes.

Quelle:
– dpa

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