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Erdbeben Nepal: Sherpas weigern sich - Everest-Saison beendet


Everest-Saison beendet
Sherpas machen Bergsteigern Strich durch die Rechnung

Von dpa, ap, t-online
Aktualisiert am 04.05.2015Lesedauer: 2 Min.
Ein Bergsteiger am gefährlichen Khumbu-Eisbruch: Ohne die Sicherheitsvorkehrungen der Sherpas ist die Strecke am Mount Everest kaum zu bewältigen.Vergrößern des BildesEin Bergsteiger am gefährlichen Khumbu-Eisbruch: Ohne die Sicherheitsvorkehrungen der Sherpas ist die Strecke am Mount Everest kaum zu bewältigen. (Quelle: dpa-bilder)
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Die Klettersaison am höchsten Berg der Erde ist vorzeitig beendet: Nach dem schweren Erdbeben in Nepal vor gut einer Woche weigern sich die Sherpas, die Route zum Gipfel des Mount Everest erneut zu präparieren. Das teilte die Bergsteigerbehörde mit.

Die Entscheidung macht eine Everest-Besteigung für die noch am Berg ausharrenden Teams unmöglich. Für gewöhnlich dauert die Saison am Mount Everest von Ende März bis Anfang Juni.

Die Sherpas bringen normalerweise Equipment wie Leitern, Seile und Sauerstoffflaschen nach oben. Besonders der von tiefen Eisspalten durchzogene Khumbu-Gletscher oberhalb des Basislagers ist für Bergsteiger ohne die Arbeit der Sherpas kaum zu bezwingen. Sie sichern die Route zum Saisonstart mit Aluminiumleitern und Führungsseilen - diese Vorkehrungen wurden allerdings durch die vom Erdbeben ausgelöste Lawine zerstört.

Nepal auf Klettertourismus angewiesen

Die Sherpas wollten jetzt lieber bei ihren Familien sein, von denen viele ihre Häuser verloren haben, sagte Lhakpa Sherpa. Er war selbst während der Lawine im Basislager, um zum fünften Mal auf den Everest zu steigen. In der Lawine verlor er einen Großteil seiner Ausrüstung. "Das gilt auch für viele andere. Wir können also nicht mehr klettern", erklärte er. Seiner Ansicht nach hätte die Regierung den Berg schließen sollen.

Doch die nepalesischen Behörden hatten trotz des verheerenden Bebens entschieden, die Saison nicht von sich aus zu beenden. Sie hatten die Entscheidung stattdessen den Kletterern überlassen. Das bitterarme Nepal ist auf den Klettertourismus als Wirtschaftszweig angewiesen. China hingegen hatte schnell alle Klettertouren auf der Nordseite während der Frühlingssaison verboten.

Das starke Beben am 25. April hat über 7200 Menschen das Leben gekostet. Es löste eine Lawine aus, die im Basislager am Everest 19 Menschen tötete.

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