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Texas: Hurrikan "Harvey" bringt Stromausfall, Fluten & Notstand


Gebiete "für Wochen unbewohnbar"
Verheerende Bilanz nach Hurrikan "Harvey"

Von dpa
Aktualisiert am 27.08.2017Lesedauer: 2 Min.
In Houston rudern zwei Männer bei heftigem Regen auf einer überfluteten Straße.Vergrößern des BildesIn Houston rudern zwei Männer bei heftigem Regen auf einer überfluteten Straße. (Quelle: Mark Mulligan./dpa)
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Auch einen Tag nach Erreichen des Festlandes macht Wirbelsturm "Harvey" den Menschen in Texas schwer zu schaffen. Massive Regenfälle setzten am Samstag ganze Landstriche vor allem im Südosten des Staates unter Wasser, es kam zu weiteren Evakuierungen, zwei Menschen starben.

In Texas sind durch den stärksten Sturm seit mehr als 50 Jahren zwei Menschen ums Leben gekommen. Eine Frau starb, als sie mit ihrem Auto durch die überfluteten Straßen im Westen der Millionenstadt Houston fuhr. Ein weiterer Einwohner kam im besonders stark betroffenen Rockport am Golf von Mexiko bei einem Hausbrand ums Leben, wie der Bürgermeister Charles Wax am Samstag sagte. In der kleinen Küstenstadt hatte "Harvey" am späten Freitagabend (Ortszeit) das Festland erreicht.

"Harvey" hatte das Festland als Hurrikan der vierten von fünf Stufen erreicht und entwickelte Windgeschwindigkeiten von mehr als 200 Kilometern pro Stunde. Am Samstagnachmittag schwächte er sich zwar zu einem Tropensturm ab, aber Meteorologen sagten voraus, dass "Harvey" der Region noch tagelang sintflutartigen Regen und gefährliche Überflutungen bescheren werde. Am Samstag waren in Texas mehr als 300.000 Menschen ohne Stromversorgung.

Teilweise mehr Niederschlag als sonst binnen eines Jahres

Laut Meteorologen könnten die starken Regenfälle die gesamte nächste Woche andauern. Nach Angaben des texanischen Gouverneurs Greg Abbott werden für manche Orte zwischen Corpus Christi im Westen und Houston im Osten innerhalb der nächsten Tage zwischen 50 und 75 Zentimeter Niederschlag erwartet - teilweise mehr als es dort sonst binnen eines Jahres regnet. Insgesamt erklärte Abbott 50 Bezirke zu Notstandsgebieten.

Für einige Gegenden wurden sogar Niederschlagsmengen von bis zu 102 Zentimetern vorhergesagt. "Das ist ernst", warnte Houstons Bürgermeister Sylvester Turner die rund zwei Millionen Einwohner. Es sei wichtig, dass niemand auf die Straße gehe. Dem Gouverneur von Texas, Greg Abbott, zufolge sind rund 1.800 Militärangehörige im Einsatz, um bei Rettungsaktionen und Aufräumarbeiten zu helfen.

In Rockport, einer Stadt mit 10.000 Einwohnern und als "texanische Riviera" bekannt, wurden mehrere Häuser dem Erdboden gleichgemacht. Bürgermeister Carles Wax sprach von "verheerenden Schäden" und auch mehreren Verletzten. Aus einem Gefängnis in Rosharon wurden 4.500 Häftlinge auf andere Anstalten verteilt, weil ein nahe gelegener Fluss über die Ufer zu treten drohte.

Einige Gebiete "für Wochen oder Monate unbewohnbar"

Es sei damit zu rechnen, dass einige Gebiete "für Wochen oder Monate unbewohnbar" sein würden, zitierte der Sender CNN Meteorologen. Fernsehstationen zeigten am Samstag Videos von überschwemmten Straßen, etwa in der Metropole Houston und auf der Insel Galveston, Schäden an vielen Gebäuden, umgestürzte Bäume und Strommasten. In manchen Orten konnten Rettungsteams erst Samstagvormittag damit beginnen, nach in Häusern eingeschlossenen Bürgern zu suchen.

US-Präsident Donald Trump kündigte an, dass er das Katastrophengebiet besuchen werde, sobald es die Lage vor Ort erlaube, zitierten Medien einen Regierungsbeamten. Bereits am Freitag hatte Trump auf Ersuchen von Gouverneur Abbott den Notstand ausgerufen: Damit können rasch Regierungsgelder für Hilfsmaßnahmen nach Texas fließen.

Das Wochenende verbrachte Trump auf dem Präsidenten-Landsitz Camp David, hielt sich dort dem Weißen Haus zufolge aber ständig über die Entwicklung auf dem Laufenden und stand in Kontakt zu den wichtigsten Koordinatoren von Katastrophenhilfen.

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