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"Aktenzeichen XY": Leiche von vermisstem Arzt aus Gerolstein gefunden


Fall aus "Aktenzeichen XY... Ungelöst"
Leiche von vermisstem Arzt gefunden –"brutal getötet"

Von dpa
Aktualisiert am 15.06.2023Lesedauer: 2 Min.
Absperrband der PolizeiVergrößern des BildesIn der Vulkaneifel wurde ein seit mehreren Monaten vermisster Mann tot aufgefunden. (Quelle: Sebastian Kahnert/dpa/dpa)
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Nach der Sendung "Aktenzeichen XY... Ungelöst" gingen Dutzende Hinweise zu dem Fall ein. Zur Auflösung trug schließlich aber ein Spaziergänger bei, der auf einen Teil der Leiche eines vermissten 53-Jährigen stieß.

Ein seit Anfang des Jahres vermisster Arzt aus Gerolstein ist Opfer eines Gewaltverbrechens geworden. Die Polizei habe die Leiche des 53-Jährigen am Dienstag in einem Waldstück bei Rockeskyll im Kreis Vulkaneifel gefunden, teilte Oberstaatsanwalt Eric Samel am Mittwochabend in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY... Ungelöst" mit.

Eine Obduktion habe bestätigt, dass es sich um den Vermissten handele. Er sei "Opfer eines vorsätzlichen und brutal ausgeführten Tötungsdelikts" geworden, sagte Samel.

Täter gehört offenbar zu "engem persönlichen Umfeld"

Die Ermittler gingen davon aus, dass sich Opfer und Täter nahestanden. "Aufgrund einiger ganz konkreter Indizien und auch Zeugenhinweisen suchen wir den Täter im engen persönlichen Umfeld" des Opfers, sagte er weiter. Er hoffe, dass die "Vielzahl an weiteren Spuren" an den sterblichen Überresten die Ermittler "sehr, sehr bald" zu dem oder den Tätern führen werde. "Insgesamt bin ich durch den Leichenfund sehr optimistisch, dass wir das aufgeklärt kriegen", sagte Samel am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur.

Die Leiche war sechs Kilometer entfernt vom Wohnort des Getöteten gefunden worden. Ein Spaziergänger habe am Dienstag einen Teil eines menschlichen Leichnams entdeckt und die Polizei informiert, teilte die Polizei mit. Die Suche im angrenzenden Wald führte Ermittler dann zur Fundstelle des gesamten Körpers. Dieser habe in der Nähe eines größeren Gebiets gelegen, in dem Polizisten seit Tagen suchten.

Mantrailer-Hunde fanden die Leiche

"Es waren Mantrailer-Hunde, die uns zuvor grob zu diesem Waldgebiet geführt haben", sagte Samel. "Im Nachhinein betrachtet ist das natürlich sensationell." Dies belege erneut, dass Personensuchhunde "ein Ermittlungsinstrument" sind, mit dem man gut arbeiten könne. Die Polizei habe zuvor das Gebiet nicht im Blick gehabt. "Es gab ja keinen Bezug zu diesem Wald", sagte Samel der dpa.

Der Orthopäde war am 30. Dezember 2022 zuletzt an seiner Arbeitsstelle im Krankenhaus in Daun gesehen worden. Sein Auto wurde am 3. Januar völlig ausgebrannt auf einem Forstweg zwischen Greimerath und Wittlich im Kreis Bernkastel-Wittlich gefunden – rund 40 Kilometer von seinem Zuhause entfernt. Von der Leiche gab es lange keine Spur.

Dutzende Hinweise nach "Aktenzeichen XY... Ungelöst"

Nach der Ausstrahlung des Falls bei "Aktenzeichen XY... Ungelöst" seien zunächst rund ein Dutzend Hinweise eingegangen, teilte die Polizei mit. Mit einem am Sonntag gestarteten Fahndungsaufruf lägen nun knapp 30 Hinweise vor. "Sie werden alle in die Ermittlungen einbezogen. Wie stichhaltig sie sind, das muss sich noch zeigen", sagte ein Sprecher.

Wie der Arzt getötet wurde, wollte Oberstaatsanwalt Samel aus ermittlungstaktischen Gründen nicht sagen. Die Polizei sucht weiter nach möglichen Zeugen. Eine Tatwaffe könnte entlang der Autobahn 1 zwischen Gerolstein und Wittlich entsorgt worden sein, hieß es.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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