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Landgericht Hildesheim: Mann gesteht Drohungen gegen Bürgermeister in Harsum


Prozess
Nach Drohungen gegen Bürgermeister: 52-Jähriger gesteht

Von dpa
Aktualisiert am 19.03.2024Lesedauer: 2 Min.
Prozess um Bedrohung des Harsumer BürgermeistersVergrößern des BildesDer Angeklagte steht in einem Gerichtssaal im Amtsgericht Hildesheim. (Quelle: Julian Stratenschulte/dpa/dpa-bilder)
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Enttäuschung und Ärger führten dazu, dass ein Mann einen Bürgermeister bedroht und beleidigt hat. Das gibt der 52-Jährige nun vor Gericht zu.

Ein 52 Jahre alter Mann hat vor Gericht gestanden, den parteilosen Harsumer Bürgermeister Marcel Litfin bedroht zu haben. Sein Mandant sei übers Ziel hinausgeschossen und könne sich nur entschuldigen, sagte sein Verteidiger Erhard Hallmann am Dienstag am Landgericht Hildesheim in einer Erklärung.

Der 52-jährige Deutsche selbst begründete seine Aggressionen mit mangelnder Hilfe vom Jobcenter und seinem Ärger über die Gemeinde. Ihm sei "der Kragen geplatzt". Er sei "vom Staat enttäuscht", werde sich aber in Zukunft zurückhalten: "Was geschehen ist, ist geschehen, ich kann es nicht ändern." Kontakt zum Bürgermeister hatte er eigenen Angaben zufolge nicht.

Der 52-Jährige soll, laut NDR, gegenüber einer Mitarbeiterin angekündigt haben, sich zu bewaffnen und den Bürgermeister im März oder April umbringen zu wollen. Zudem soll der Mann Morddrohungen via Mail an Litfin verschickt haben.

Nach Gerichtsangaben geht es in dem Verfahren um Bedrohung in acht Fällen, in zwei Fällen in Tateinheit mit Beleidigung sowie eine weitere Beleidigung. Tatzeit war demnach von Oktober 2021 bis Dezember 2022. Bedroht wurden neben dem Bürgermeister auch Mitarbeiter der Gemeinde Harsum und des Jobcenters sowie ein Nachbar.

Bürgermeister wollte wohl offen eine Waffe tragen – zum Schutz

Aber nicht nur der 52-Jährige soll den Harsumer Bürgermeister angegangen haben. Der NDR berichtet über weitere Fälle, bei denen Marcel Litfin bedroht wurde. Litfin fühlte sich zeitweise sogar so sehr in Gefahr, dass er einen Waffenschein beantragte. Dies sei ihm jedoch gerichtlich untersagt worden. Der Bürgermeister gab zudem an, dass er die Waffe offen tragen wollte, da er sich so sehr angegriffen fühlte.

Im Juni soll ein weiterer Prozess stattfinden. Hier wird es abgesehen von Bedrohungen, die sich an den Bürgermeister richteten, auch um zwei Bombendrohungen gehen – eine gerichtet an das Amtsgericht Hildesheim. Vor dem Gericht soll der Fall nun auch verhandelt werden.

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