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Wollte der Alpenmörder an Saddam Husseins Geld?


Kriminalität
Wollte der Alpenmörder an Saddam Husseins Geld?

Von t-online
29.10.2012Lesedauer: 2 Min.
Der Tatort von Chevaline bei Annecy: Wem galt das Verbrechen?Vergrößern des BildesDer Tatort von Chevaline bei Annecy: Wem galt das Verbrechen? (Quelle: action press)
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In die Ermittlungen zum Vierfachmord in den französischen Alpen hat jetzt angeblich der Bundesnachrichtendienst eingegriffen - und eine mysteriöse Spur entdeckt, die zum ehemaligen irakischen Diktator Saddam Hussein führt. Das berichtet die britische Tageszeitung "Daily Mail".

Der getötete Autofahrer Saad Al-Hilli, soll eine Million Euro verwaltet haben, die sein Vater von Saddam bekommen hatte. Die Familie sei in früheren Jahren eng mit der damals im Irak regierenden Baath-Partei verbunden gewesen. Saddam Hussein wurde im Jahr 2006 hingerichtet.

Angeblich lag das Geld auf einem Genfer Konto. Wusste der Killer davon und hat versucht, an das Vermögen zu kommen? Der leitende Staatsanwalt sagte, er sei über diese Details noch nicht informiert.

Tathergang ist rekonstruiert

Währenddessen haben die Ermittler neue Erkenntnisse in einem Bericht festgehalten, der der französischen Zeitung "Le Monde" vorliegt. Hier wird zum ersten Mal der Tatablauf rekonstruiert. Demnach hat der Mörder zunächst auf drei Personen geschossen, die im September auf einem Waldparkplatz in der Nähe von Annecy standen.

Die Ziele waren der britische Tourist Saad Al-Hilli, seine siebenjährige Tochter Zainab und der französische Rennradfahrer Sylvain Mollier. Der Vater habe daraufhin seine Tochter an der Hand genommen, sei zu seinem BMW hinübergerannt, habe ihn angelassen und versuchte zu wenden. Dabei habe er den Franzose angefahren, so der Bericht.

Tatwaffe ist ein Sammlerstück

Unter dem Feuer des Angreifers habe Al-Hilli seinen Wagen in den Wald gesetzt. Das bedeutete das Todesurteil für drei Menschen: Der Mörder richtete ihn, seine Frau und die Schwiegermutter mit jeweils zwei Kopfschüssen hin. Danach soll er sich vergewissert haben, dass auch Mollier den Unfall nicht überlebte.

Die Polizei stützt sich vor allem auf den Bericht der überlebenden Zainab, die die Tat schwer verletzt überlebte - neben ihrer Schwester, die sich unter den Beinen ihrer Großmutter versteckte. Der Mörder hatte offensichtlich keine Munition mehr und schlug Zainab mit der Waffe den Schädel ein. Ein Teil der Pistole splitterte dabei ab - so konnten die Ermittler das Modell bestimmen: Eine Luger P06.

Die Pistole war in den 1920er und 1930er Jahren in der Schweizer Armee im Einsatz, heute ist sie nur noch ein Sammlerobjekt. Diese Tatsache widerspricht der ursprünglichen Annahme, dass es sich um die Tat eines Profikillers handelt. Mögliche Besitzer einer solchen Waffe werden nun überprüft.

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