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Kokain in Aldi-Filialen entdeckt: Berliner Polizei ermittelt


Größter Drogenfund seit Jahren
Kokain durch "logistische Fehler" in Berliner Aldi-Filialen gelandet

Von dpa, afp
Aktualisiert am 07.01.2014Lesedauer: 2 Min.
Drogenfund aus Berliner Aldi-FilialeVergrößern des BildesDie Berliner Polizei hat bei Aldi einen der größten Drogenfunde der letzten Jahre sichergestellt (Quelle: dpa-bilder)
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Die Ermittler sprechen bei einem Marktwert von rund sechs Millionen Euro vom größten Drogenfund in der Hauptstadt seit Jahren: Aldi-Mitarbeiter haben in mehreren Filialen des Discounters im Großraum Berlin insgesamt 140 Kilogramm Kokain entdeckt.

Die Mitarbeiter stießen beim Auspacken der Kartons aus Kolumbien auf das Rauschgift, teilte Olaf Schremm vom Landeskriminalamt (LKA) mit. Sichergestellt wurde das Kokain in vier Berliner Märkten sowie einem weiteren im brandenburgischen Velten (Oberhavel).

Die Schmuggler sollen die Drogen per Schiff nach Hamburg und von dort per Lastwagen nach Berlin gebracht haben. Es handle sich um einen "absoluten Zufallsfund", betonte Schremm. "Wir gehen von einem logistischen Fehler der Täter aus."

Aldi kommentiert den Vorfall nicht

Ein glücklicher Erfolg für die Behörden. Das Unternehmen Aldi wollte keine Stellungnahme abgeben und begründete dies mit den laufenden polizeilichen Ermittlungen.

Das LKA untersucht, wer hinter dem Kokain-Schmuggel steckt. Ein Ermittler sagte der "Berliner Zeitung", es könne sich um eine fehlgeleitete Lieferung handeln, "weil 140 Kilo auf einen Schlag zu viel für den Berliner Markt sind". Große Rauschgiftmengen mit einem Millionenwert entdecken die Fahnder allerdings regelmäßig.

Droge macht schnell abhängig

Kokain ist eine illegale Droge, die berauscht und betäubt. Für eine kurze Zeit steigert das Rauschgift Leistung und Konzentrationsfähigkeit, lässt Hunger, Ermüdung und Ängste verschwinden. Abhängige verlieren aber zunehmend die realistische Selbsteinschätzung. Extreme Ruhelosigkeit, Angstzustände, Reizbarkeit und Wahnvorstellungen zählen zu den psychischen Folgen.

Das weiße Pulver - auch Schnee oder Koks genannt - wird in chemischen Prozessen aus den Blättern des südamerikanischen Kokastrauchs gewonnen. Die meisten Konsumenten schnupfen es mit Hilfe eines Saugrohrs in die Nase.

Kokain kann aber auch aufgelöst und in die Venen gespritzt oder in anderer Verarbeitung (Crack) geraucht werden. Die Droge macht schnell abhängig, regelmäßiger Gebrauch kann lebensbedrohliche körperliche, psychische und soziale Folgen haben. Eine Überdosis kann zum Tod führen.

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