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Terror - Frankreich: IS bekennt sich zu Geiselnahme in Kirche


Geiselnahme in Frankreich
IS bekennt sich zu tödlichem Anschlag auf Kirche

Von t-online, rtr, afp, dpa
Aktualisiert am 26.07.2016Lesedauer: 2 Min.
Screenshot aus einem Video von dem Polizeieinsatz in Saint-Etienne-du-Rouvray.Vergrößern des BildesScreenshot aus einem Video von dem Polizeieinsatz in Saint-Etienne-du-Rouvray. (Quelle: ap-bilder)
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Bei einer Geiselnahme in einer Kirche im französischen Saint-Etienne-du-Rouvray sind die beiden Täter und eine Geisel ums Leben gekommen. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) übernahm die Verantwortung. Zwei "Soldaten" der Gruppe hätten den Angriff verübt, erklärte die IS-nahe Agentur Amaq.

Bei der toten Geisel handelt es sich laut Polizei um den Priester. Eine weitere sei lebensgefährlich verletzt worden, sagte der Sprecher des Innenministeriums. Die mit Messern bewaffneten Täter waren während der Morgenmesse in das Gotteshaus eingedrungen und hatten mehrere Menschen gefangen gehalten. Später seien die beiden Angreifer aus der Kirche herausgekommen und von der Polizei neutralisiert worden, sagte der Sprecher.

"Barbarischer Angriff"

Frankreichs Staatschef François Hollande und Innenminister Bernard Cazeneuve machten sich umgehend auf den Weg zum Tatort. Premierminister Manuel Valls verurteilte einen "barbarischen Angriff". "Ganz Frankreich und alle Katholiken" seien schockiert, erklärte Valls auf dem Kurznachrichtendienst Twitter.

Laut Polizeiangaben haben die Geiselnehmer dem 84 Jahre alten Priester offenbar die Kehle aufgeschlitzt. Auch der Erzbischof von Rouen, Dominique Lebrun, bestätigte den Tod des Geistlichen. Neben dem getöteten Priester befanden sich laut Medienberichten auch zwei Ordensschwestern und zwei weitere Gläubige unter den Geiseln. Eine Schwester konnte offenbar rechtzeitig fliehen und die Polizei alarmieren. Es sollen bei der Geiselnahme auch Schüsse gefallen sein.

Anti-Terror-Staatsanwaltschaft ermittelt

Die Ermittlungen nach der Geiselnahme übernahm die Anti-Terror-Abteilung der Pariser Staatsanwaltschaft. Frankreich war in den vergangenen eineinhalb Jahren immer wieder das Ziel schwerer Anschläge. Zuletzt tötete ein 31-Jähriger 84 Menschen, als er am Nationalfeiertag mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge auf dem Strandboulevard von Nizza raste. Die Polizei erschoss den Mann.

Seit den verheerenden Terror-Attacken vom 13. November in Paris gilt im Land der Ausnahmezustand, in der Hauptstadt patroullieren teilweise schwer bewaffnete Soldaten.

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