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Essen: Einkaufszentrum am Limbecker Platz nach Terroralarm geschlossen


Hinweise auf Anschlag
Einkaufszentrum nach Terroralarm geschlossen

Von reuters, dpa
Aktualisiert am 11.03.2017Lesedauer: 2 Min.
Die Polizei sichert das Einkaufszentrum Limbecker Platz wegen einer Terrorwarnung.Vergrößern des BildesDie Polizei sichert das Einkaufszentrum Limbecker Platz wegen einer Terrorwarnung. (Quelle: Reuters-bilder)
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Die Polizei in Nordrhein-Westfalen hat wegen konkreter Hinweise auf einen möglichen Anschlag ein Einkaufszentrum in der Innenstadt von Essen geschlossen. Im Zusammenhang damit haben Sicherheitskräfte eine Wohnung in Oberhausen durchsucht und zwei Verdächtige festgenommen.

Es lägen Erkenntnisse vor, dass das Center am Limbecker Platz am Samstag Ziel eines Terroranschlags sein könnte, sagte ein Polizeisprecher. Um eine Gefährdung der Besucher auszuschließen, blieben Verkaufshallen und die Parkgarage den ganzen Tag über geschlossen.

Angaben zu möglichen Motiven und verdächtigen Personen wurden nicht gemacht. Die Shoppingmeile zählt zu den größten innerstädtischen Einkaufszentren in Deutschland.

Gebäude mit Maschinenpistolen gesichert

Die Polizei hatte die Information nach eigenen Angaben von anderen Behörden erhalten und nimmt die Bedrohung sehr ernst. "Wir als Polizei sind die Sicherheitsbehörde und wir haben uns dazu entschieden, wir machen das Einkaufszentrum zu", sagte ein Polizeisprecher. Die Entscheidung sei in der Nacht gefallen; das Management wurde am frühen Morgen informiert.

Polizisten in schusssicheren Westen und mit Maschinenpistolen sicherten den Gebäudekomplex ab. Die Polizei rückte mit einem Großaufgebot an, auch aus anderen Teilen Nordrhein-Westfalens. Der Gebäude-Komplex wird von Beamten umstellt.

Am Morgen hatten Einsatzkräfte das Gebäude durchsucht. Sie wollten ausschließen, dass sich schon Beschäftigte oder Reinigungskräfte darin aufhielten. Am Zentrum Limbecker Platz herrschte am Vormittag gespenstische Ruhe, wo an normalen Samstagen reger Betrieb ist.

Nach Angaben des Managements halten sich samstags im Schnitt rund 60.000 Menschen in dem mehrgeschossigen Ladenkomplex auf. Der Warnhinweis bezog sich nur auf das Einkaufszentrum, nicht aber auf umliegende Geschäfte. Außerhalb der Absperrung kann der Samstagsbetrieb weiterlaufen.

Durchsuchungen in Oberhausen

Mit Hochdruck arbeite die Polizei daran, die Hintergründe der Anschlagsdrohung aufzuklären. Zu den Durchsuchungen in Oberhausen hieß es, die Polizei habe zwei Männer vernommen. Die Polizei sprach bei den beiden Vernommenen nicht von Tatverdächtigen. Auch am Einkaufszentrum Centro in Oberhausen zeigte die Polizei nach eigenen Angaben am Samstag deutlich mehr Präsenz. Es deute aber nichts auf einen dort geplanten Anschlag hin, hieß es.

In der Ruhrgebietsmetropole war vor knapp einem Jahr ein Terroranschlag verübt worden. Im April 2016 hatten in Essen zwei muslimische Jugendliche eine Bombe auf ein Gebetshaus der Sikhs geworfen, während dort eine Hochzeit gefeiert wurde. Bei der Explosion wurden drei Menschen verletzt. Anfang Dezember begann der Prozess gegen die damals 16 Jahre alten Täter und einen Komplizen. Laut Anklageschrift hatten sie die Sikhs als Ungläubige betrachtet.

In den vergangenen Monaten waren in Deutschland mehrfach öffentliche Gebäude nach Terrorhinweisen gesperrt worden. So wurde im November 2015 das Fußball-Länderspiel Deutschland gegen die Niederlande in Hannover kurz vor Anpfiff abgesagt. Nach Angaben aus Sicherheitskreisen gab es wenige Tage nach den schweren Anschlägen in Paris konkrete Hinweise auf geplante Bombenanschläge im Stadion und am Bahnhof.

An Silvester 2015 wurde der Münchner Hauptbahnhof nach einer Terrorwarnung geräumt. Vor zwei Jahren fiel der Karnevalsumzug in Braunschweig wegen akuter Terrorgefahr aus.

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