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Las-Vegas-Todesschütze baute sein Hotelzimmer zur Festung aus


Computer, Überwachungskameras, Waffen
Las-Vegas-Todesschütze baute sein Hotelzimmer zur Festung aus

Von ap
Aktualisiert am 04.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Ein Polizist steht vor dem Hotel Mandalay Bay in Las Vegas, wo Stephen Paddock sich zu seiner Tat verschanzt hatte.Vergrößern des BildesEin Polizist steht vor dem Hotel Mandalay Bay in Las Vegas, wo Stephen Paddock sich zu seiner Tat verschanzt hatte. (Quelle: dpa-bilder)
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Mehr als 20 Waffen im Hotelzimmer, Überwachungskameras vor dem Raum und Geldtransfers - Stephen Paddock hat seinen Massenmord von Las Vegas akribisch geplant und seine Suite zur Festung ausgebaut. In den Fokus der Ermittlungen gerät nun auch die Freundin des mutmaßlichen Täters.

Er nehme an, dass Stephen Paddock Überwachungskameras innerhalb und außerhalb der Suite im 32. Stock des Hotels angebracht habe, sagte Sheriff Joseph Lombardo. Eine Kamera sei auf einem Esswagen des Zimmerservice vor dem Raum platziert worden.

100.000 Dollar auf Philippinen überwiesen

In den Tagen vor der Tat habe Paddock zudem 100.000 Dollar (etwa 85.000 Euro) auf die Philippinen überwiesen, teilte ein Mitarbeiter der Regierung mit. Derweil erklärte Sheriff Lombardo die Freundin Paddocks zu einer "Person von Interesse".

Ermittler untersuchen inzwischen Berichte, dass Paddock in den vergangenen Wochen rund 10.000 Dollar pro Tag verspielt habe. Das Motiv des mutmaßlichen Täters sei aber weiterhin unklar, sagte Sheriff Lombardo.

Das FBI bringe die Freundin Paddocks, Marilou Danley, die sich derzeit auf den Philippinen aufhalte, zurück in die USA. Er erwarte bald Informationen von Danley, sagte der Sheriff. Er sei zuversichtlich, dass die Behörden das Motiv Paddocks offenlegen könnten.

Durch die Tür ins Bein geschossen

Paddock habe den Flur vor seinem Zimmer im Mandalay Bay Hotel überwacht, erklärte Lombardo. Er nehme an, dass der Schütze sehen wollte, ob sich jemand seinem Zimmer näherte. Ein Sicherheitsmann des Hotels, der sich am Sonntag zu dem Zimmer ging während die tödlichen Schüsse fielen, sei durch die geschlossene Tür ins Bein geschossen worden, sagte Lombardo. Der Fakt, dass Paddock die Menge an Waffen in seinem Raum hatte, lasse darauf schließen, dass die Tat genau geplant war.

"Und ich bin mir ziemlich sicher, dass er alles, was er tat und seine Handlungen abschätzte", so Lombardo. In dem Hotelzimmer waren 23 Schusswaffen gefunden worden, zudem Munition und Vorrichtungen, um halb-automatische Waffen zu Automatischen umzubauen. Auch ein Computer wurde sichergestellt. In Paddocks Haus in Mesquite waren 19 Waffen, in seinem Haus in Reno sieben entdeckt worden.

Der 64-Jährige hatte am Sonntag von seinem Hotelzimmer aus auf Konzertbesucher geschossen und 59 Menschen getötet. Mehr als 500 weitere wurden verletzt. Nach Angaben von Krankenhausmitarbeitern befanden sich am Dienstagabend noch 50 Menschen in einem kritischen Zustand.

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