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Fast jede zweite Frau Opfer von sexueller Belästigung


Neue Umfrage zeigt
Fast jede zweite Frau Opfer von sexueller Belästigung

Von dpa
28.10.2017Lesedauer: 2 Min.
Fast jede zweite Frau Opfer von sexueller BelästigungVergrößern des BildesBei der Umfrage gaben 43 Prozent der Frauen an, schon einmal sexuell belästigt worden zu sein. (Quelle: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa-bilder)
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Einer neuen Umfrage zufolge haben 43 Prozent der befragten Frauen bereits sexuelle Belästigung erfahren. Fast die Hälfte wurde also schon einmal sexuell bedrängt oder belästigt - dagegen nur 12 Prozent der Männer.

Die Ergebnisse der Umfrage des Instituts YouGov zeigen, wie verbreitet die Übergriffe auch in Deutschland sind, nachdem zuletzt Missbrauchsvorwürfe gegen den US-Filmmogul Harvey Weinstein weltweite Diskussionen entfacht hatten. An der Umfrage nahmen Ende Oktober insgesamt 2056 menschen teil.

Den Zahlen zufolge hat mehr als jeder sechste Mann in Deutschland schon einmal jemanden sexuell bedrängt. 18 Prozent der befragten Männer räumten ein, sich selbst so verhalten zu haben, dass das Gegenüber dies "als unangemessen oder sexuell bedrängend empfunden haben könnte". Unter den teilnehmenden Frauen lag der Anteil mit sechs Prozent deutlich niedriger. Im öffentlichen Raum (14 Prozent) und im privaten Umfeld (13 Prozent) sind die Belästigungen demnach etwas häufiger als bei der Arbeit (10 Prozent).

Bereits Mitte des Monats hatte eine YouGov-eigene Umfrage mit 2388 Teilnehmern ähnliche Zahlen zu Betroffenen ergeben. Die häufigste Art der Belästigung sind laut dieser Umfrage Berührungen (rund 28 Prozent), gefolgt von anzüglichen Sprüchen (24 Prozent).

Zahlreiche Bekenntnisse durch #MeToo

Mit dem Schlagwort "#MeToo" demonstrierten online in den vergangenen Wochen bereits zahlreiche Frauen, unter ihnen viele Stars, wie verbreitet das Problem ist: herabwürdigende Kommentare, unangenehme Berührungen – und immer wieder Verharmlosung. Einige Männer bekannten sich daraufhin mit dem Hashtag "#IHave" zu Übergriffen.

Auch vor der Politik macht die Diskriminierung keinen Halt: Das EU-Parlament kündigte an, Vorwürfe der sexuellen Belästigung in seinen Reihen extern untersuchen zu lassen. Ebenso machten Mitarbeiter der Parlamente in Großbritannien und Schweden sexuelle Übergriffe öffentlich.

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