t-online - Nachrichten für Deutschland
t-online - Nachrichten für Deutschland
Such IconE-Mail IconMenü Icon



HomeLebenFamilieFamilie & Beruf

Narrenkappe - Wieso wird sie im Karneval getragen?


Fasching
Narrenkappe: Wieso wird sie im Karneval getragen?

nm (CF)

Aktualisiert am 16.02.2012Lesedauer: 2 Min.
Qualitativ geprüfter Inhalt
Qualitativ geprüfter Inhalt

Für diesen Beitrag haben wir alle relevanten Fakten sorgfältig recherchiert. Eine Beeinflussung durch Dritte findet nicht statt.

Zum journalistischen Leitbild von t-online.
Die Narrenkappe weist die Zugehörigkeit zu einem Karnevalsverein ausVergrößern des Bildes
Die Narrenkappe weist die Zugehörigkeit zu einem Karnevalsverein aus (Quelle: imago-images-bilder)

Die Narrenkappe ist eine Mütze, die während des Karnevals getragen wird und häufig die Zugehörigkeit zu einem bestimmten Karnevalsverein signalisiert. Gerade bei öffentlichen Karnevalssitzungen sieht man die nach oben hin geformte, hahnenkammähnliche Kopfbedeckung im typischen Zickzack-Design.

Die Vorläufer der Narrenkappe aus dem Mittelalter

Der mittelalterliche Gugel gilt als kulturhistorischer Vorläufer der heutigen Narrenkappe. Er war eine kapuzenartige Mütze, welche die damaligen Hofnarren getragen haben und die sich anfangs nicht besonders von den Kopfbedeckungen anderer Menschen abhoben.

Durch einen zusätzlichen langen Kapuzenzipfel outeten sie sich als Narren und galten mit der neuen Gestaltung des Gugels sogleich als gottesfern: Nach Ansicht der Kirche schufen sie einen Gegenpol zur Schlichtheit der Mönchskapuze.

Die Entwicklung zur Hahnenkamm-Form

Im Laufe der Jahre wurde aus dem einzipfeligen Gugel eine zweizipfelige Kopfbedeckung, die in ihrer weiteren Entwicklung zu einer Kappe mit Eselsohren wurde. Die Eselsohren und die Schellen an ihren Enden sorgten dafür, dass der Narr sich als negativ bewerteter Esel titulieren lassen musste. Erst im 15. Jahrhundert kam der Hahnenkamm hinzu.

Die Narrenkappe zeigt die Zugehörigkeit zum Karnevalsverein

Im 19. Jahrhundert wurde die Narrenkappe mit der Hahnenkamm-Form im Kölner Karneval eingeführt. Verantwortlich dafür zeichnete sich ein preußischer General im Jahr 1827. Er wollte damit bezwecken, dass sich die mit Misstrauen bedachten Narren leichter erkennen ließen. Auch die Karnevalisten aus Mainz übernahmen diese Kappe. Sie sah dort aber zunächst aus wie die Mützen der Jakobiner zu Zeiten der Französischen Revolution.

Früher war die Narrenkappe überwiegend aus Papier und dem Brauch nach wurde sie nach dem Karneval am Aschermittwoch verbrannt. Heute hat die Narrenkappe einen festen Platz im Karneval und ist zu einem Markenzeichen der jeweiligen Karnevalsvereine geworden.

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...

ShoppingAnzeigen

Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...
Loading...



TelekomCo2 Neutrale Website