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Orion, Großer Wagen, Polarstern: Schauspiel am Nachthimmel


Sternbilder
Orion, Großer Wagen, Polarstern: Schauspiel am Nachthimmel

uc (CF)

Aktualisiert am 02.03.2016Lesedauer: 3 Min.
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Verbindet man die einzelnen Sterne des Orion, erkennt man den Krieger, den das Sternbild darstellen soll.Vergrößern des Bildes
Verbindet man die einzelnen Sterne des Orion, erkennt man den Krieger, den das Sternbild darstellen soll. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Lässt sich in der Nähe Ihres Wohnorts am nächtlichen Himmel das eine oder andere Sternbild beobachten? An sternenklaren Nächten stehen die Chancen recht gut, eine Konstellation zu entdecken und Zeuge des Schauspiels der Natur zu werden. Im Folgenden finden Sie einige spannende Fakten zu berühmten Sternbildern.

Sternbild Orion: Ursprung in der griechischen Mythologie

Das Sternbild Orion gehört wohl zu den bekanntesten Sternbildern überhaupt – auch, weil es sich durch die drei sehr hell leuchtenden, gerade angeordneten Sterne in der Mitte des Sternbildes sehr gut erkennen lässt. Beim Orion handelt sich dabei um ein typisches Wintersternbild. Zu Beginn der kalten Jahreszeit lässt er sich am besten im Osten beobachten. An Silvester schließlich erreicht er seinen Höchststand und findet sich in südlicher Richtung.

Seinen Namen und seine Bedeutung verdankt das Sternbild des Orion der griechischen Mythologie. Orion wird dort als mächtiger Krieger beschrieben. Mit etwas Fantasie lässt sich aus der X-Form des Sternbildes tatsächlich ein Krieger mit erhobenem Arm und Schwert im Gürtel erkennen.

Ein Teil der Geschichte des Kriegers Orion lässt sich übrigens auch am Himmel beobachten: Laut der Mythologie prahlte er damit, sämtliche Tiere töten zu können. Die Erdgöttin Gaia schickte deshalb einen Skorpion, der Orion töten sollte. Dieses Schauspiel zeigt sich auch am Himmel: Sobald im Osten der Skorpion aufgeht, sinkt Orion im Westen und verschwindet.

Helle Sterne und Orionnebel

Der Orion ist ein Sternbild, das sich am sternklaren Himmel meist gut erkennen lässt, denn es besteht aus acht besonders hellen Sternen. Markant und für Laien schnell erkennbar ist Orions Gürtel, eine scheinbar gerade Linie dreier Sterne, die sehr hell leuchten. Der Stern, der die linke Schulter des Kriegers darstellt, heißt Beteigeuze. Er leuchtet nicht nur rot, sondern er ist auch mehr als 600-mal größer als die Sonne. Der Stern der rechten Schulter des Kriegers, Bellatrix, leuchtet blau. Unterhalb von Orions Gürtel findet sich außerdem der bekannte Orionnebel M42. Häufig ist dieser sogar mit bloßem Auge zu erkennen.

Großer Wagen: Der hellste Teil des großen Bären

Der Große Wagen ist zwar eine Konstellation von Sternen – ein eigenes Sternbild stellt er jedoch nicht da. Er besteht aus den sieben hellsten Sternen des Großen Bären, einem Sternbild des Nordhimmels. Diese bilden den Wagen, der trapezförmig ist und eine markante Deichsel aufweist.

Der gesamte Große Bär ist ein sogenanntes zirkumpolares Sternbild. Das bedeutet, dass er sich das ganze Jahr hindurch und zu jeder Nachtstunde beobachten lässt. Dem Polarstern ist er so nah, dass er ihn einmal innerhalb von 24 Stunden vollständig umkreist.

Sternhaufen und Eulennebel im Sternbild

Innerhalb des Großen Wagens findet sich ein sogenannter Sternhaufen. Die fünf hellsten Sterne Phekda, Megrez, Alioth, Mizar und Merak bewegen sich im All mit genau der gleichen Geschwindigkeit und in die gleiche Richtung. Wenn Sie ein Teleskop zur Verfügung haben, können Sie außerdem im Sternbild des großen Bären den sogenannten Eulennebel beobachten, einen lilafarbenen planetarischen Nebel.

Den Polarstern finden: So einfach geht es

Wenn Sie das ein oder andere Sternbild finden und beobachten möchten, benötigen Sie am Himmel eine Möglichkeit der Orientierung. Die meisten Sternkonstellationen finden Sie, indem Sie zuerst den Polarstern ausmachen, auch Nordstern genannt. Das ist einerseits sinnvoll, weil er recht markant ist, andererseits dient er deshalb als verlässliche Orientierung, weil er zirkumpolar ist, also immer am Himmel zu sehen ist.

Um den Polarstern finden zu können, suchen Sie deshalb den Großen Wagen am nächtlichen Firmament. Dieser ist leicht an seinen Umrissen zu erkennen: Alle Sterne sind sehr hell und bilden den deutlichen Umriss eines Handwagens inklusive Deichsel. Fokussieren Sie nun die hintere Kante dieses Wagens, die sich aus zwei Sternen bildet. Wenn Sie diese Linie in Gedanken verlängern, finden Sie nach der fünffachen Strecke des Abstandes zwischen den beiden Sternen den Polarstern.

Der Polarstern gehört übrigens ebenfalls zu einem Sternbild: Er ist der hellste Stern des Kleinen Bären, im Volksmund auch Kleiner Wagen genannt.

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